Patscherkofel-Initiative in Innsbruck klar gescheitert

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Nur 5.600 von 104.000 Wahlberechtigen nahmen an Volksabstimmung teil.

Die Einwohner von Innsbruck haben am Sonntag über die mögliche Verlegung der Bergstation der Patscherkofelbahn abgestimmt. Zwar befürworteten die meisten dies, doch insgesamt nahmen lediglich 5.605 der rund 104.000 Wahlberechtigtgen an der Volksabstimmung teil. Für ein bindendes Ergebnis wäre eine Mehrheit unter allen Wahlberechtigten gewesen. 4456 unterstützten die Initiative, 1108 sprachen sich dagegen aus, 41 stimmten ungültig ab, gab die Stadt Innsbruck am Abend bekannt.

Schutzhaus

Auslöser der Volksabstimmung war eine Bürgerinitiative, die dafür 2.309 Unterschriften gesammelt hatte. Hinter ihr steht der Alpenverein, der durch die neue Bergstation die Existenz seines in unmittelbarer Nachbarschaft liegenden Schutzhauses bedroht sieht.

Die Bauarbeiten am Patscherkofel sind bereits im Gange. Innsbrucks Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer (Für Innsbruck) hatte im Vorfeld der Volksabstimmung argumentiert, dass es zum Standort der Bergstation keine Alternative gebe, da er Teil der Neuerrichtung der gesamten Bahn sei.

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