Der berüchtigte Zopfabschneider ist offenbar wieder aktiv
In der Oststeiermark dürfte der berüchtigte Zopfabschneider wieder aktiv geworden sein. Der Unbekannte hatte am Donnerstag in der Früh in Bad Gleichenberg einem sieben Jahre alten Mädchen auf dem Weg in die Schule einen Teil ihrer langen Haare abgeschnitten, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Freitag mitteilte. Nun suchen die Ermittler nach Zeugen.
Die Siebenjährige und ihr neunjähriger Bruder waren am Donnerstag gegen 7.15 Uhr in der Kaiser Franz Josef Straße gerade auf dem Weg zur Volksschule. Plötzlich näherte sich ein etwa 40 bis 50 Jahre alter Mann, sprach sie an und begleitete die Kinder. Bei der Tourismusschule zog der Unbekannte eine silberne Schere aus seiner Jacke und schnitt rasch einen Teil der zu einem Rossschwanz gebundenen Haare des Mädchens ab. Danach lief der Unbekannte davon. Die Kinder rannten zur Schule und meldeten den Vorfall.
41 Fälle seit 1993
41 Fälle hat die Kripo als nicht geklärt am Schreibtisch liegen. „Es hat vor 15 Jahren begonnen, als einer Ärztin im Keller des LKH Graz die Haare abgeschnitten wurden", erklärt ein Kriminalbeamter. Drei oder vier Täter trieben bei Kindern und Jugendlichen schon ihr Unwesen. Die Tatmuster waren verschieden. Manchmal wurden Zöpfe oder lose Haare „als Trophäe" mitgenommen.
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