Der berüchtigte Zopfabschneider ist offenbar wieder aktiv

Der unbekannte Täter schnitt einem Mädchen die Haare ab (Symboldbild)
Unbekannter schnitt 7-jährigem Mädchen Teil ihrer Haare ab

In der Oststeiermark dürfte der berüchtigte Zopfabschneider wieder aktiv geworden sein. Der Unbekannte hatte am Donnerstag in der Früh in Bad Gleichenberg einem sieben Jahre alten Mädchen auf dem Weg in die Schule einen Teil ihrer langen Haare abgeschnitten, wie die Landespolizeidirektion Steiermark am Freitag mitteilte. Nun suchen die Ermittler nach Zeugen.

Die Siebenjährige und ihr neunjähriger Bruder waren am Donnerstag gegen 7.15 Uhr in der Kaiser Franz Josef Straße gerade auf dem Weg zur Volksschule. Plötzlich näherte sich ein etwa 40 bis 50 Jahre alter Mann, sprach sie an und begleitete die Kinder. Bei der Tourismusschule zog der Unbekannte eine silberne Schere aus seiner Jacke und schnitt rasch einen Teil der zu einem Rossschwanz gebundenen Haare des Mädchens ab. Danach lief der Unbekannte davon. Die Kinder rannten zur Schule und meldeten den Vorfall.

Der berüchtigte Zopfabschneider ist offenbar wieder aktiv
Bad Gleichenberg/Bezirk Südoststeiermark Haarabschneider Siebenjährige
Der Zopfabschneider, der letzteFall datiert aus dem April 2012 ist laut Beschreibung durch die Kinder 40 bis 50 Jahre alt und sprach einheimischen Dialekt. Er hatte eine Teilglatze mit seitlich kurzen grau melierten Haaren und einen Dreitagesbart. Bekleidet war er mit einer schwarzen Jacke mit schrägen Seitentaschen und neongrünem Innenfutter sowie einer blauen Jeanshose. Ferner trug er eine schwarze Wollhaube, die im Stirnbereich zu einem blauen Rand umgestülpt war, sowie braune Schuhe.

41 Fälle seit 1993

41 Fälle hat die Kripo als nicht geklärt am Schreibtisch liegen. „Es hat vor 15 Jahren begonnen, als einer Ärztin im Keller des LKH Graz die Haare abgeschnitten wurden", erklärt ein Kriminalbeamter. Drei oder vier Täter trieben bei Kindern und Jugendlichen schon ihr Unwesen. Die Tatmuster waren verschieden. Manchmal wurden Zöpfe oder lose Haare „als Trophäe" mitgenommen.

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