Österreicher lieferte sich Verfolgungsjagd in Bayern

Der Pkw-Lenker wurde in Bayern von etlichen Polizeifahrzeugen und auch einem Hubschrauber verfolgt. (Symbolbild)
23-Jähriger und seine beiden Begleiter wurden vorläufig festgenommen.

Diese Verfolgungsjagd war filmreif: Ein 23-jähriger Österreicher spielte 50 Minuten lang mit der bayrischen Polizei Katz und Maus. Über 87 Kilometer erstreckte sich am vergangenen Sonntag seine Flucht in einem gestohlenen Wagen. Der Lenker hatte außerdem keinen Führerschein, berichtet M 24.

Dabei begann alles mit einer harmlosen Verkehrskontrolle in München-Schwabing. Polizisten wollten einen Mazda mit österreichischer Zulassung kontrollieren. Der Fahrer hielt zuerst auch an. Doch als die Polizisten ihren Streifenwagen verlassen hatten und auf das Auto zugingen, trat er aufs Gas.

Die Beamten nahmen daraufhin die Verfolgung auf. Mit bis zu 140 km/h raste der Lenker zur Autobahn. Hinter ihm bereits etliche Polizeifahrzeuge, aus der Luft folgte ein Hubschrauber. Versuche, den Wagen zu stoppen, schlugen fehl. Der Österreicher rammte alles, was sich ihm in den Weg stellte. Mehrere Einsatzfahrzeuge wurden dadurch erheblich beschädigt.

Nach 50 Minuten gelang es den Beamten schließlich doch noch, den Mazda anzuhalten. Der Fahrer und seine beiden Begleiter im Alter von 23 und 24 Jahren wurden vorläufig festgenommen.

Wagen gestohlen

Wie sich herausstellte, war der Mazda in den frühen Morgenstunden des Sonntags in Österreich kurzgeschlossen und entwendet worden. Ein Alkotest beim Fahrer ergab einen Wert von etwa 1 Promille.

Gegen den 23-Jährigen wird nun wegen Fahrzeugdiebstahls, Gefährdung des Straßenverkehrs, gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Trunkenheit im Verkehr und anderer Verkehrsdelikte ermittelt. Da der Mann keinen festen Wohnsitz hat, wurde er in die Haftanstalt des Polizeipräsidiums München gebracht.

Kommentare