Österreicher in Moskau erstochen

Moskau, Symbolbild
Als mutmaßlicher Täter wurde ein Taxifahrer festgenommen.

Ein 33 Jahre alter Österreicher ist am Sonntag in Moskau erstochen worden. Ein entsprechender Bericht der Kronen Zeitung wurde vom Außenministerium bestätigt. Als mutmaßlicher Täter wurde ein Taxifahrer festgenommen.

Nach der Fahrt soll es laut dem Bericht zu einem Streit zwischen dem Österreicher und dem Taxifahrer gekommen sein. In dessen Verlauf dürfte der Fahrer dem 33-Jährigen ein Messer in Brust, Oberschenkel und Hüfte gerammt haben. Das Verletzte starb in einem Krankenhaus. Er hatte zu viel Blut verloren.

Nach Angaben des Außenministeriums hat sich der 33-Jährige bereits längere Zeit in Moskau aufgehalten und soll dort gelebt haben. "Wo der Mann in Österreich zuletzt seinen Wohnort gehabt hat, wissen wir derzeit noch nicht", teilte ein Sprecher des Ministeriums auf KURIER-Anfrage mit.

Streit um Fuhrlohn

Der Österreicher war laut dem Artikel für einen Verpackungshersteller tätig und hätte sich beruflich noch bis Mitte März in der russischen Hauptstadt aufhalten sollen.

Der Vorfall soll vor dem Wohnhaus des 33-Jährigen verübt worden sein. Zeugen sollen ausgesagt haben, dass es zwischen den Männern einen heftigen Kampf gegeben haben soll. Der Taxifahrer wurde festgenommen und verantwortet sich laut Zeitungsbericht mit Notwehr. Er gab an, dass sich der Österreicher geweigert habe, den Fuhrlohn – umgerechnet 14 Euro – zu bezahlen. Außerdem soll der Fahrgast auf ihn eingeprügelt haben.

Details zur Tat stehen noch aus. Was genau sich in der russischen Hauptstadt abgespielt hat, sollen die Ermittlungen der Behörden in Moskau ans Licht bringen. "Die russische Polizei ermittelt. Mit ersten Ergebnissen rechnen wir im Laufe der Woche", sagte ein Sprecher des Außenministeriums.

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