Oberösterreicherin frühzeitig aus Haft in Kolumbien entlassen

Symbolbild
Die 26-Jährige saß seit dem Jahr 2011 wegen Drogenschmuggels im Gefängnis.

Eine Oberösterreicherin ist in Kolumbien aus der Haft, zu der sie wegen Drogenschmuggels verurteilt worden war, vorzeitig entlassen worden. "Sie ist seit dem 5. Mai auf freiem Fuß. Ihr Vater ist bei ihr", bestätigt Außenamts-Sprecher Martin Weiss einen Bericht der Oberösterreichischen Nachrichten . Die heute 26-Jährige war seit 2011 hinter Gittern gesessen.

Die Frau aus dem Innviertel ist im November 2011 am Flughafen von Bogota wegen Drogenbesitzes verhaftet worden. Im April 2012 wurde die damals 23-Jährige zu sieben Jahren Haft verurteilt, ein Berufungsgericht bestätigte im Oktober 2012 den Richterspruch. Sie beteuerte stets ihre Unschuld. Die 2,4 Kilogramm Kokain, die in ihrem ausgeborgten Koffer gefunden wurden, seien ihr von einem männlichen Begleiter untergeschoben worden.

Die vorzeitige Entlassung ist nach dem kolumbianischen Strafrecht möglich. Das Gericht rechnete der Oberösterreicherin positiv an, dass sie im Gefängnis Englisch unterrichtete.

Die junge Frau darf sich in Kolumbien nun frei bewegen, das Land laut Entlassungsbedingungen aber bis auf weiteres nicht verlassen. Für die Austreise muss ein entsprechender Antrag gestellt und genehmigt werden.

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