Neos suchen Partner und neuen Namen

Matthias Strolz (rechts/Neos) verhandelt mit Vladimir Smrtnik (EL)
Für die Landtagswahl 2018 wollen die Pinken eine "Allianz für Kärnten" bilden

"Allianz für Kärnten" oder "Plattform Kärnten" – so soll ersten Vorschlägen zufolge jene Partei heißen, die im März 2018 zur Kärntner Landtagswahl antreten wird. Geplant ist ein Zusammenschluss der Neos mit der Enothna Lista (EL, die Einheitsliste der Kärntner Slowenen; Anm.) sowie mit Regional- und Namenslisten.

Neos-Bundesparteichef Matthias Strolz war vor wenigen Tagen in Kärnten, um sich in Tainach mit EL-Vertretern zu treffen. "Wir haben Ideen diskutiert. Eine Kooperation mit den Neos ist für uns vorstellbar, so weit liegen wir in unseren Programmen nicht auseinander", sagt EL-Vorsitzender Gabriel Hribar.

Treibende Kraft für die Kooperation sind die Neos, die in Kärnten derzeit laut einer Umfrage zur Landtagswahl 2018 bei drei Prozent liegen – zum Einzug in den Landtag wären fünf Prozent erforderlich. "Es gibt viele kleine Gruppierungen, deren Vorstellungen zu den Themen Gesundheit, Bildung, Wirtschaft, Abwanderung und Tourismus zu 80 Prozent deckungsgleich sind. Wenn wir uns ausstechen, scheitern wir im Worst Case alle", begründet Neos-Landessprecher Christoph Haselmayer die Suche nach Partnern.

Kein Spitzenkandidat

Für eine Kooperation infrage kommt auch eine Initiative namens "Mein Südkärnten", die sich im Aufbau befindet. Bürgermeister, die sich mit den Neos identifizieren, seien ebenfalls willkommen, heißt es. Zuletzt war bei den Kärntner Pinken der gegenteilige Trend zu beobachten: Mit dem Villacher Bernd Stechauner und dem Wolfsberger Heinz Hochegger kamen Mandatare abhanden. Über Spitzenkandidaten zu spekulieren sei zu früh, betont Haselmayer. Ziel sei es, Zünglein an der Waage bei Koalitionen links oder rechts der Mitte zu sein. "Wir schließen keine Partei aus."

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