Mittelfinger gezeigt: Verfolgungsjagd gipfelte in Unfall

Symbolbild
Drei Unbeteiligte Personen - eine Mutter und ihre beiden Kinder - wurden bei dem Vorfall auf der B148 leicht verletzt.

Ein 49-jähriger Oberösterreicher hatte es Samstagnachmittag auf der Bundesstraße 148 Richtung Altheim offenbar recht eilig. Er überholte im Gemeindegebiet von Mining zunächst eine vor ihm fahrende Kolonne. Ein unbekannter Lenker eines überholten Fahrzeugs dürfte mit dem Manöver nicht einverstanden gewesen sein und hupte – obwohl laut Polizei in diesem Streckenabschnitt kein Überholverbot besteht.

Der 49-Jährige reagierte ungehalten auf das Signal. Er streckte seine rechte Hand aus dem geöffneten Dachfenster und zeigte den Mittelfinger. Ein hinter ihm fahrender 37-Jähriger aus Deutschland wollte die vulgäre Geste nicht einfach auf sich sitzen lassen. Er nahm die Verfolgung des 49-Jährigen auf.

Bei der Auffahrt St. Peter überholte er schließlich den Oberösterreicher, reihte sich vor ihm ein und bremste stark ab, worauf wieder der 49-Jährige zum Überholmanöver ansetzte. Laut Polizei setzten sich diese Spielchen auf einer Länge von 1,4 Kilometern fort. Danach fand sich ein 29-jähriger aus Deutschland in der Runde ein.

Laut dem 37-jährigen Deutschen hielt er mit dem 29-Jährigen nebeneinander an. Beide öffneten die Fahrzeugtüren und wollten aussteigen. Weil sich aber der 49-jährige Oberösterreicher bedroht fühlte, hielt er an und wollte auf der Fahrbahn wenden. Dabei wurde er von einem nachkommenden, ihn gerade überholdenden Pkw gerammt. Die Beifahrerin (26) und ihre beiden Söhne im Alter von einem und zwei Jahren verletzten sich bei dem Unfall leicht. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht,

„Die Fahrzeuglenker werden in fünf Punkten angezeigt: Wegen fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung der körperlichen Sicherheit im Straßenverkehr, Körperverletzung, Beleidigung und Nötigung“, sagte Polizeisprecherin Petra Datscher.

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