Diese Skigebiete starten früher als geplant in den Winter

In Sölden im Tiroler Ötztal ging es am Mittwoch abseits des Gletschers los (Archivbild)
Tourismusorte freuen sich über perfekte Werbebilder. In manchen Regionen sperren die Lifte bereits um eine Woche früher auf

Das weiße Schneeband auf dem Resterkogel ist verschwunden. Von den Kitzbüheler Bergbahnen vor einem Monat unter viel Kritik in die grüne Herbstlandschaft ausgerollt, ist die Piste nach den Schneefällen der vergangenen zwei Tage Teil einer Wintertraumlandschaft.

„Die Situation ist erfreulich. Wir starten jetzt voll durch“, sagt Bergbahnchef Josef Burger. Aufgrund der Schneelage in Kitzbühel können am Wochenende Lifte und Pisten am Hahnenkamm und am Horn geöffnet werden.

Eine Woche früher

Jedes Jahr so früh wie möglich in die Skisaison zu starten, ist das Ziel der steirischen Urlaubsregion Schladming-Dachstein. „Wir sind eine Woche früher dran, als wir gedacht haben“, sagt Mathias Schattleitner, Geschäftsführer der Tourismusregion.

Diese Skigebiete starten früher als geplant in den Winter

Auf der Reiteralm gab es jede Menge Neuschnee

Die ersten Pisten würden am Freitag auf der Schladminger Planai und der Reiteralm öffnen. „Auf dem Berg hat es 60 bis 80 cm Neuschnee gegeben. Das ist natürlich auch cool für die Buchungslage“, freut sich Schattleitner.

Die Marketingabteilungen von Skiregionen in ganz Österreich feuern deshalb auf allen Kanälen, um die Bilder von verschneiten Bergen in die Welt zu transportieren. Und die Nachrichten vom Schnee in den Bergen wecken das Interesse der Touristen. „Wir hatten jetzt jeden Tag 40.000 User auf unserer Website“, sagt Andreas Steibl von Tourismusverband Ischgl in Tirol.

Diese Skigebiete starten früher als geplant in den Winter

In Ischgl präsentiert sich das Skigebiet bereits als Winterwunderland

„Schon am Dienstag sind 50 Zentimeter Neuschnee am Berg gelegen. Es wäre perfekt zum Skifahren“, sagt er, der bereits am Montag seine ersten Schwünge im Skigebiet gezogen hat. Die Gäste müssen sich jedoch noch gedulden. Ischgl hält nämlich am Skiopening am 28. November fest. „Wir sind noch voll in den Vorbereitungen. Auch die Mitarbeiter trudeln erst ein“, erklärt Steibl.

In Sölden im Tiroler Ötztal wurden am Mittwoch hingegen am Giggijoch die ersten Pisten abseits des Gletschers freigegeben – einen Tag früher als geplant. Selbst in kleineren Skigebieten, wie der Axamer Lizum nahe Innsbruck, laufen die Telefone heiß.

Vorgezogener Wochenendbetrieb

„Das Wetter hat uns positiv überfallen“, sagt Thomas Lampe von der Liftgesellschaft. Der Normalbetrieb ist ab 29. November geplant. „Aber wir haben uns jetzt dazu entschlossen, am Wochenende davor zumindest einen eingeschränkten Betrieb anzubieten“, sagt er.

So hält man es zum selben Termin auch im Skigebiet Hochzillertal. Und auch in der Tiroler Skiwelt Wilder Kaiser hat man am 23. und 24.11. einen vorgezogenen Wochenendbetrieb im Visier. Dort wartet man aber noch die Wetterentwicklung ab. „Jetzt schaut alles weiß aus. Aber das kann sich schnell wieder ändern“, sagt Geschäftsführer Mario Gruber mit Hinblick auf einen möglichen Wärmeeinbruch.

Auch in Salzburg warten die Skigebiete das Wetter des kommenden Wochenendes ab. In Altenmarkt-Zauchensee wäre regulärer Saisonstart am 29.11. „Wir peilen nun den 22.11. an, wenn eine Talabfahrt möglich ist“, sagt Bergbahnen-Geschäftsführerin Veronika Scheffer. Entschieden wird am Montag.

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