Bergführer stürzte vor Augen seines Sohnes ab

49-Jähriger rutschte bei Arbeiten am Klettersteig aus. Für ihn kam jede Hilfe zu spät.

Ein 49-jähriger Tiroler Bergführer ist am Mittwochnachmittag im Gemeindegebiet von Leutasch (Bezirk Innsbruck-Land) vor den Augen seines 14-jährigen Sohnes und eines 43-jährigen Freundes in den Tod gestürzt. Der zu diesem Zeitpunkt ungesicherte Mann war nach Angaben der Landespolizeidirektion Tirol mit Erweiterungsarbeiten am Klettersteig "Adventure Park" am Klammbach beschäftigt, als er abrutschte.

Um etwa 16.40 Uhr wollten die drei ein Stahlseil in neu gebohrte Verankerungen einhängen. Zu diesem Zweck begab sich der 49-jährige Bergführer, der mit einem Hüftgurt und zahlreichem Sicherungsmaterial ausgerüstet war, ungesichert etwa fünf Meter über steiles Waldgelände zu einer Kante. Dort war an einem Baum ein Seil befestigt, welches für Abseilzwecke vorbereitet war. Als sich der 49-jährige gerade in das Seil einhängen wollte, rutschte er weg, verlor das Gleichgewicht und stürzte vorerst etwa sechs Meter über eine überhängende Felswand und in weiterer Folge über steiles und senkrechtes Waldgelände bis zum Bachbett ab. Dabei zog er sich tödliche Verletzungen zu.

Der Absturz wurde vom Sohn und dem 43-jährigen Begleiter beobachtet, die daraufhin einen Notruf absetzten. Die Bergung des Toten wurde von der Bergrettung Leutasch durchgeführt.

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