Leichenfund in Innsbruck: Kein Fremdverschulden

Innsbruck/ Stadtteil Mariahilf
Bei den Toten handelt es sich um eine 88-jährige Frau und ihre 67-jährige Tochter.

Nach dem Fund von zwei weiblichen Leichen in einer Wohnung im Innsbrucker Stadtteil Mariahilf sind die Ermittler am Freitag von einem natürlichen Sterbegeschehen ausgegangen. "Die Obduktion lieferte keine Hinweise auf Fremdverschulden", sagte Chefermittler Walter Pupp der APA. Die Todesursache sei aber nicht mehr eindeutig feststellbar gewesen.

Die beiden Leichen dürften mehrere Wochen in der Wohnung gelegen sein, so Pupp. Der Verwesungsgrad sei daher dementsprechend fortgeschritten. Zudem habe die Obduktion ergeben, dass die beiden mit einem zeitlichen Abstand starben. Ein toxikologisches Gutachten sei aber noch ausständig, erklärte der LKA-Chef: "Das kann ein paar Wochen dauern, bis die Ergebnisse vorliegen".

Bei den beiden Toten handle es sich - wie vermutet - um die beiden Wohnungsinhaberinnen. Die 88-jährige Mutter soll mit ihrer 67-jährigen Tochter sehr zurückgezogen gelebt haben.

Die Leichen waren Donnerstagnachmittag in der Wohnanlage Mariahilfpark entdeckt worden. Nachbarn hatten starken Verwesungsgeruch wahrgenommen und die Polizei alarmiert.

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