Leiche in Oberwart: Identität geklärt

Bei diesem Lagerplatz wurde die Leiche entdeckt
Der 54-jährige Südburgenländer dürfte nach einem Unfall gestorben sein.

Der Fund einer männlichen Leiche hatte am Samstag die Kriminalisten auf den Plan gerufen. Der mysteriöse Fund der Leiche auf einem Erdlagerplatz im Gewerbegebiet West in Oberwart stellte die Polizei zunächst vor Rätsel. Am Sonntag stand die Identität des Mannes fest. „Bei dem Toten handelt es sich um einen 54-jährigen Mann aus dem Burgenland“, sagt Polizeisprecher Sigmund Mayer.
Adolf S. wohnte in einer kleinen Gemeinde im Bezirk Oberwart. Der Bürgermeister hatte den Mann vor sechs bis acht Wochen das letzte Mal gesehen. „Er war alleinstehend, hat keine Kinder und kaum Kontakt zur Bevölkerung. Seit seine Mutter gestorben ist, hat er sich ganz zurückgezogen“, sagt der Ortschef zum KURIER.
Deshalb dürfte sein Verschwinden zunächst auch niemandem aufgefallen sein. Eine Vermisstenanzeige hatte es laut Polizei jedenfalls nicht gegeben.
Die näheren Umstände, die zum Tod des Südburgenländers geführt hatten, schienen zunächst sehr dubios. Wie berichtet hatte ein Baggerfahrer den Toten gefunden. Zunächst hatte der Arbeiter gedacht, er habe Plastikmüll ausgegraben, bis er die Jacke sowie die Hand des Toten erkannte. „Derzeit gibt es wenige Hinweise auf ein Gewaltdelikt“, sagt ein Beamter des Landeskriminalamtes zum KURIER. Der Mann habe kaum äußerliche Verletzungen gehabt. Er dürfte noch nicht lange auf dem Platz gelegen sein.


Neben dem Fundort führt ein Fußweg vorbei. Denkbar ist, dass der 54-Jährige in die angrenzende Baugrube gefallen ist, meinte ein Oberwarter. Dennoch will die Polizei ein Gewaltverbrechen nicht ganz ausschließen. „Wir wollen die Ergebnisse der Obduktion abwarten“, erklärt Mayer.

Die Leiche des Mannes war ins Krankenhaus Oberwart gebracht worden, heute, Montag, wird der Tote auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in Wien obduziert.

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