Kritik an "iranischem" Mister Kärnten

Alex Pfeffer (li./2. Platz), Sieger Parsa Djawadiraad und Lukas Fischer
Jung-FPÖ schießt wegen seiner Herkunft scharf gegen den schönsten Mann Kärntens.

Weil er iranische Wurzeln hat, ist der frischgekürte "Mister Kärnten", Parsa Djawadiraad, in das Schussfeld der Jungen FPÖ geraten.

Natascha Kumertz, Vorstandsmitglied der Freiheitlichen Jugend Kärnten, reagierte am Montag in einer Aussendung auf die "Mister Kärnten"-Wahl, die am Wochenende in der "Fabrik" in Saag stattgefunden hat. Dort bezieht sie sich auf eine Online-Abstimmung einer Tageszeitung, die ursprünglich den Villacher Thomas Huber vorne gesehen hatte. Huber schaffte es letztlich nicht unter die Top drei. Kumertz thematisierte dennoch, "ob sich Kärnten wirklich Parsa Djawadiraad als Repräsentant bei der Mister-Österreich-Wahl wünsche". "Ich frage mich, inwiefern er mit seinem Aussehen und seiner iranischen Herkunft unser Heimatland Kärnten bzw. Österreich repräsentiert."

Organisator Philipp Knefz betonte, eine unabhängige Jury hätte die Entscheidung getroffen. Und Parsa Djawadiraad hält fest: "Ich bin seit zehn Jahren in Kärnten, arbeite hier, zahle Steuern. Ich will eigentlich nicht zwingend der Schönste sein, ich will diesem schönen Land etwas zurückgeben, es repräsentieren." Die Junge FPÖ möge sich vielmehr um den Fortschritt im Land kümmern. Deren Vertreter hätten wie er die Chance gehabt, sich an der Challenge zu beteiligen.

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