Wirt mit Schreckschuss-Pistole angeschossen

Wirt mit Schreckschuss-Pistole angeschossen
Junge Männer waren im Lokal in Streit geraten. Wirt ging dazwischen und wurde im Gesicht getroffen.

Ein 18-jähriger Obersteirer hat nach einer Rauferei am Faschingsdienstag mit einer Schreckschusspistole auf einen Gastwirt geschossen. Der 30-Jährige wurde im Gesicht leicht verletzt. Der Verdächtige flüchtete und warf die Waffe in einen Bach. Sie konnte noch nicht gefunden werden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.

Der 18-Jährige war gegen 16.45 Uhr in einem Lokal in Knittelfeld (Bezirk Murtal) mit einem 19-Jährigen in Streit geraten. Plötzlich zückte der Jüngere die Pistole und richtete sie auf seinen Kontrahenten. Da ging der Wirt dazwischen und versuchte, den Burschen aus dem Lokal zu bringen. Das passte dem Obersteirer nicht: Er schoss dem Wirt ins Gesicht und schlug dem 19-Jährigen auf den Kopf. Dann rannte er weg.

Waffe in Bach geworfen

Eine Polizeistreife nahm den Verdächtigen kurze Zeit später fest. Die Tatwaffe hatte er nicht mehr bei sich; er gab an sie in einen Bach geworfen zu haben. Der mutmaßliche Täter war vorerst nicht geständig, jedoch gibt es mehrere Zeugen für den Vorfall. Der Wirt erlitt vermutlich durch den Lichtblitz und die abgefeuerte Gaspatrone eine Rötung im Gesicht sowie im Zuge der Rangelei eine Schürfwunde am Daumen. Beim 19-Jährigen wurde eine Schwellung am Kopf festgestellt.

Der Verdächtige soll laut Polizei nicht auffällig betrunken gewesen sein. Er ist in Haft. Der Grund für den vorangegangenen Streit war nicht bekannt, erklärten die Ermittler.

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