Die meisten Alko-Unfälle gibt es im August

Verkehrskontrolle, Polizeikontrolle, Geschwindigkeitsüberprüfung, Polizei
Das KFV warnt: Der Mix aus Sommer, Sonne und Alkohol kann im Straßenverkehr fatale Folgen nach sich ziehen.

Wie eine aktuelle Statistik des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) zeigt, haben sich im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre im August die meisten Unfälle unter Alkoholeinfluss ereignet. Trauriger Spitzenreiter ist Niederösterreich mit 50, gefolgt von Oberösterreich und der Steiermark mit je 44 (ganz Österreich: 249). Das KFV appellierte in diesem Zusammenhang an die Autofahrer, denn der Mix aus Sommer, Sonne und Alkohol könne leicht zu Selbstüberschätzung mit fatalen Folgen führen.

Im vergangenen Jahr ereigneten sich laut KFV österreichweit 2.684 Alkoholunfälle mit 3.425 Verletzten und 39 Todesopfern. Von 2008 bis 2012 waren es 12.268 Alkoholunfälle, was bedeutet, dass sieben Prozent aller Unfälle durch alkoholisierte Lenker oder Fußgänger verursacht wurden. "Die besondere Tragik von Alkoholfahrten ist, dass häufig auch nüchterne Personen Opfer von alkoholisierten Lenkern werden. 58 Prozent der bei Alkoholunfällen in den letzten fünf Jahren Getöteten waren selbst nicht alkoholisiert. Fast ein Drittel der Todesopfer waren Fußgänger", analysierte Klaus Robatsch vom KFV.

Risikobereitschaft und Selbstüberschätzung

Bereits in geringen Mengen verändere Alkohol das Reaktions- und Wahrnehmungsvermögen. Die Risikobereitschaft steige, gekoppelt mit extremer Selbstüberschätzung. Durch die stimmungssteigernde Wirkung des Alkohols fühle man sich leistungsfähiger als man tatsächlich sei, hieß es am Donnerstag in einer Aussendung. Was viele nicht wissen: Durch körperliche Betätigung werde die Promillehöhe im Blut nicht weniger. Alkohol ließe sich nicht "ausschwitzen" und auch durch Kaffee oder Energy Drinks könne man den Alkoholspiegel nicht überlisten.

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