Keine ÖBB-Auslandsermäßigung bei Fahrten ab Salzburg

Der Bahnhof Salzburg gilt auch als deutscher Binnenbahnhof.
Voraussetzung für die "Rail-plus"-Ermäßigung sei ein Grenzübertritt. Bahnhöfe der Festspielstadt gelten aber als deutsche Binnenbahnhöfe.

Bahnkunden mit einer ÖBB-Vorteilscard, die von Salzburg aus ins Ausland fahren, kommen nicht mehr in den Genuss der 25-prozentigen "Rail-Plus"-Ermäßigung. Denn Salzburg gilt als deutscher Binnenbahnhof. Das ist zwar schon sehr lange so, die Ermäßigung wurde aber nun nach Protesten deutscher Bahnunternehmen gestrichen, bestätigte ÖBB-Sprecher Rene Zumtobel der APA einen Bericht des ORF Salzburg.

Mit "Rail plus"-Tarif um ein Viertel günstiger

Voraussetzung für die "Rail-plus"-Ermäßigung sei ein Grenzübertritt, sagte Zumtobel. Dann werde neben der 45- bzw. 50-prozentigen Reduktion im Inland auch ein Viertel des Tarifes im Ausland nachgelassen. Salzburg galt zwar schon lange sowohl als österreichischer als auch als deutscher Binnenbahnhof, dennoch konnte an den Automaten noch ein Ticket mit der Ermäßigung fürs Ausland gekauft werden. Und das wurde nach den Beschwerden der deutschen Bahnunternehmen im August dieses Jahres eingestellt. Um weiterhin in den Genuss des Preisnachlasses zu kommen, muss man das Ticket außerhalb der Stadt Salzburg lösen, also beispielsweise ab Hallwang-Elixhausen oder Elsbethen, rät der ÖBB-Sprecher.

Worauf Reisende noch achten sollten

Zumtobel machte noch auf eine weitere Besonderheit aufmerksam. Sämtliche Bahnhöfe innerhalb einer Stadt gelten als ein Bahnhof. Das heißt, wer etwa von Salzburg-Aigen Richtung Deutschland fährt, erhält die Ermäßigung nicht - außer das Ticket wird ab Elsbethen unmittelbar nach der Stadtgrenze gelöst. Umgekehrt habe dies aber den Vorteil, dass man beispielsweise bei einer ÖBB-Bahnfahrt von Wien nach Salzburg in der Festspielstadt am Hauptbahnhof umsteigen und mit demselben Ticket - also ohne Aufpreis - noch mit der S-Bahn weiter nach Aigen oder Liefering fahren kann.

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