Käufer zahlte fast 6000 Euro für Hitlers Unterhosen

"Alexander Historical Auctions" versteigerte die Wäsche
Die Wäsche des Diktators stammte aus Grazer Hotel. Der Erlös soll sozialen Zwecken zukommen.

Über den Käufer schweigt man im Auktionshaus, aber dafür verrät man den Kaufpreis bis auf den Cent genau: Exakt 6737 US-Dollar und 50 Cent (5614 Euro) brachten zwei laut Beschreibung aus dem Katalog „überraschend große“ Unterhosen Adolf Hitlers ein – sie wurden vergangenen Woche bei „Alexander Historical Auctions“ im US-Bundesstaat Maryland versteigert.

Unter „Hitler’s boxers“ ging diese Versteigerung weltweit durch die Medien – und mit ihnen eine honorige Grazer Hoteliersfamilie: Die Wäsche stammte nämlich ihrem Betrieb, dem Parkhotel in Graz. Der Diktator –oder sein Kammerdiener – soll die beiden weißen Unterhosen im April 1938 dort vergessen haben.

Vergessen wurden sie auch bei der Hotelbesitzern: Erst vor ein paar Jahren entdeckte sie Seniorchef Peter Florian, als er den Nachlass seiner Mutter regelte. In deren Wohnung fand er die Wäsche, versehen mit dem Hinweis, dass sie wohl dem Nazi-Führer gehörte. Hitler hat nachweislich vom 3. auf 4. April 1938 im Parkhotel übernachtet. Um „einen Schlussstrich unter diese dunkle Vergangenheit zu ziehen“, weit Florian die Unterhosen zur Versteigerung an. Den Erlös will er nicht behalten, sondern sozialen Zwecken spenden.

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