Polizei jagt Einbrecher per Hubschrauber

Polizei jagt Einbrecher per Hubschrauber
Exekutive schnappte am Wochenende vier Verdächtige und verteidigt Einsatzkosten.

Dreimal ist am vergangenen Wochenende in Kärnten ein Hubschrauber zur Verfolgung von Dieben aufgestiegen. Drei Slowenen, die versucht hatten, in ein Haus einzubrechen, wurden dank einer Wärmebildkamera am Hubschrauber "Libelle Flir" geschnappt. Einen 73-jährigen Deutschen, der eine Supermarktkasse geöffnet, das gestohlene Geld auf der Flucht aber fallen lassen hatte, erwischte man nach einer Verfolgungsjagd mit zwei Hubschraubern, Hunden und weiteren Streifen. Aber sind die Einsätze auch wirtschaftlich zu rechtfertigen? Bei der Polizei ist man über die Frage verwundert.

Es gebe keine Richtlinien, wann ein Delikt schwer genug oder ein Schaden hoch genug sei, um einen Hubschraubereinsatz zu rechtfertigen, sagt Polizeisprecher Michael Masaniger. Es werde daher von Fall zu Fall nach Zweckmäßigkeit entschieden. "Wenn jemand auf frischer Tat betreten wird, dann muss die Polizei alles einsetzen, was zur Verfügung steht. Wenn man schon eine moderne Technik hat, muss man sie auch einsetzen", so der Polizeisprecher. "Dafür haben wir die Hubschrauber ja."

Die Kärntner Polizei verfügt über zwei Hubschrauber. Der "Libelle Flir" ist mit Wärmebildkamera ausgestattet und kann daher auch nachts eingesetzt werden. Ein zweiter "Libelle"-Hubschrauber ist nicht nachtflugtauglich. Eine Flugstunde kostet durchschnittlich 2.500 Euro, sagte Innenministeriums-Sprecher Karl-Heinz Grundböck: "Unser Auftrag ist die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit."

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