Gesichtsverletzung nach Jux mit einem Böller

Aus Neugierde, was passieren wird, steckte ein 23-jähriger Mann aus Feldkirchen, der mit fünf Freunden unterwegs war, Samstag, 29.12.2012, einen Papierböller in einen Postkasten und entzündete ihn; der Postkasten wurde regelrecht gesprengt, sodass die Teile 10 Meter weit bis zum abgestellten Auto flogen und die Seitenscheibe durchschlugen; ein 23-jähriger Freund erlitt dadurch schwerste Gesichtsverletzungen, ein weiterer wurde am Kopf unbestimmten Grades verletzt
23-jähriger St. Veiter sprengte in Feldkirchen Postkasten mit Böller. Zwei Verletzte waren die Folge.

Auf dem Tisch der Polizeiinspektion Feldkirchen liegen blutverschmierte Trümmer. „Wir wollten doch nur sehen, wie so etwas funktioniert – und dann passiert so etwas Brutales“, zeigt sich ein junger Mann aus Feldkirchen erschüttert. Die sieben Freunde aus den Bezirken St. Veit an der Glan und Feldkirchen waren am Samstagabend mit einem Kleinbus in Feldkirchen unterwegs. Es war gegen 21 Uhr, als ein 23-jähriger St. Veiter auf die Idee kam, Papierböller auszuprobieren. Das Fahrzeug hielt an und der junge Mann warf den entzündeten Feuerwerkskörper in einen Postabgabekasten.

Dadurch wurde das Behältnis regelrecht gesprengt. Die Teile flogen durch die Luft. Ein Stück wurde sogar zehn Meter weit bis zum Kleinbus der Freunde geschleudert, durchschlug eine Seitenscheibe und traf einen 23-jährigen Kfz-Mechaniker aus Feldkirchen, der am Fenster saß. Dieser erlitt dadurch schwerste Gesichtsverletzungen. Auch der Böllerwerfer wurde, nachdem er wieder zum Kleinbus gelaufen und eingestiegen war, von einem Teil am Kopf getroffen und verletzt.

Nicht alkoholisiert

„Möglicherweise war der legal im Handel erhältliche Böller manipuliert oder die Druckwelle war durch das abgeschlossene Behältnis massiver“, versucht ein Polizist eine Erklärung. „Die Männer waren auch nicht alkoholisiert.“

Der Lenker – er und vier weitere Mitfahrer blieben unverletzt – brachte die Betroffenen zum Rotkreuz-Zentrum nach Feldkirchen. Nach Versorgung durch den Notarzt wurden sie ins Klinikum Klagenfurt eingeliefert.

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