Känguru „Sumsi“ nach drei Jahren wieder gesichtet

epa03363989 Bennetts Wallaby eat leaves on the new Wallaby Trail at Night Safari in Singapore, 17 August 2012. The Singapore Zoo opened a new trail at Night Safari featuring 13 new mammals, birds and reptiles from the Australasian region. EPA/STEPHEN MORRISON
Besitzerin hofft, das Tier nun einfangen zu können.

Nur fünf Kilometer ist er weg uns uns“, sagt Margit Brauchart vom Tierpark Preding und freut sich über die Nachricht eines Feuerwehrmannes, der „Sumsi“ in einem Acker gesehen habe: Das Bennet-Känguru ist vor drei Jahren aus seinem Gehege im weststeirischen Tierpark entkommen oder gestohlen worden, wie Brauchart vermutet. Seither wurde es quer durch das Land gesehen. Nun hofft Brauchart, „Sumsi“ endlich wieder nach Hause holen zu können. „Aber dafür brauchen wir die Hilfe der Feuerwehr und der Bevölkerung. Alle zwei Meter muss da jemand am Feld gehen, sonst ist er wieder weg.“

Seit dem "Ausbruch" hüpft das Tier in seinem „Revier“ im Umkreis von etwa 40 Kilometern rund um Preding herum. Immer wieder würden bei der Besitzerin Leute anrufen und sagen: „Ich bin nicht betrunken, aber ich habe das Känguru gesehen.“ Bis Brauchart jedoch mit Helfern vor Ort sei, war „Sumsi“ immer schon wieder verschwunden.
Das Tier ist nacht- und dämmerungsaktiv, scheut Sonnenlicht und kommt maximal bei Schlechtwetter aus dem Wald, in dem es meist Unterschlupf sucht. Der Exot lebe vom Verzehr von Gras und im Winter von Heu, das eigentlich für Wildtiere bereit steht, meinte die Tierparkbesitzerin. Sie hoffe weiterhin auf Anrufe aus der Bevölkerung, die ihr Sichtungen melden. Die Hoffnung, das Tier doch noch einzufangen, habe sie noch nicht aufgegeben.

Fangversuch missglückt

Die Känguru-Unterart wird auch Bennett-Wallaby genannt, kommt aus Tasmanien und ist nicht viel größer als einen Meter. Dass „Sumsi“ bisher noch nicht von landwirtschaftlichen Fahrzeugen erwischt und getötet wurde, sei laut Brauchart erfreulich. Gleich nach dem Verschwinden des Tieres habe man es mit rund 80 Helfern beinahe geschafft, einzufangen. Damals sei aber der Pfeil mit der Narkose abgeprallt und „Sumsi“ entkommen, schilderte Brauchart.

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