"Stirb, Nagl, stirb!“: Justiz ermittelt gegen Künstler
Stirb, Nagl, stirb!“ steht auf einem Zettel neben der Pappfigur, die so aussieht wie der Grazer Bürgermeister Siegfried Nagl (VP). Dann nimmt Aurel Hu einen Fleischhammer und schlägt mehrmals auf die Figur ein. „Das ist der Grazer Bürgermeister und er ist ein bekennendes Arschloch, er zerstört die Kulturszene“, sagt der 28-Jährige in die Kamera.
Doch die Staatsanwaltschaft Graz hat schon ein Verfahren eingeleitet: Laut Sprecherin Barbara Schwarz werde wegen des Verdachts der Beleidigung von Amts wegen ermittelt.
Video gelöscht
Der Grazer Künstler Aurel Hu wurde Montag dann auch schon vorsichtiger. Nach einem Anruf des KURIER löschte er das 44-Sekunden-Video vom Internetportal. „Der Titel war vielleicht ein bisserl falsch gewählt“, gesteht der 28-Jährige ein. „Aber das ist kein Aufruf zu Mord, natürlich nicht.“ Er provoziere halt gerne mit seiner Arbeit, beteuert der Grazer, der so gegen „Nagls Verbotspolitik“ demonstrieren habe wollen. „Wenn ich verklagt werde, kann ich auch nichts machen. Geld hab’ ich eh keines.“
Kommentare