Junge Mutter in Asylheim vergewaltigt

Laut Regierungsauftrag sollen mehr Polizisten auf die Straße.
St. Andrä im Lavanttal. Drei Männer aus Afghanistan sind in U-Haft, Opfer ist im Frauenhaus.

In einem Asylwerberheim in St. Andrä im Lavanttal soll es in der vergangenen Woche zu einer Vergewaltigung gekommen sein. Drei Asylwerber im Alter zwischen 20 und 35 Jahren aus Afghanistan sind in Untersuchungshaft. Das mutmaßliche Opfer – eine junge Mutter – musste ins Spital.

Der Vorfall soll sich am Freitag vor Weihnachten abgespielt haben. Ein Mitbewohner habe einen Tumult in einem Zimmer bemerkt und sei der Frau zu Hilfe gekommen, schildert Barbara Payer vom Flüchtlingsreferat des Landes Kärnten. Auch der Leiter des Quartiers habe eingegriffen und die Polizei alarmiert. Die drei Männer wurden festgenommen.

Ermittlungen

Ob es tatsächlich zu einer Vergewaltigung kam oder ob es bei einem Versuch geblieben ist, ist noch nicht geklärt. Die Befragungen zum genauen Tathergang laufen.

Die Frau – ihre Nationalität und ihr Alter werden nicht bekannt gegeben – wurde zur Untersuchung ins Spital gebracht und lebt jetzt vorübergehend mit ihrem vierjährigen Kind im Frauenhaus in Wolfsberg. „Sollte sie nicht mehr ins Heim zurück wollen, werden wir für sie ein neues Quartier organisieren“, sagt Payer.

Fraglich ist, wie das mutmaßliche Opfer überhaupt ins Haus der Männer gekommen ist, sagt Payer: „Frauen und alleinstehende Männer sind in getrennten Häusern untergebracht. Entweder sie ist freiwillig gekommen oder sie wurde verschleppt.“ Die Heimleitung geht davon aus, dass es sich um einen Einzelfall gehandelt hat.

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