Jeder dritte Verkehrstote im Sommer war ein Biker

Jeder dritte Verkehrstote im Sommer war ein Motorradfahrer.
100 Menschen starben während der Sommermonate auf Österreichs Straßen.

Nach den vorläufigen Unfallzahlen sind in den beiden Sommermonaten 100 Menschen auf Österreichs Straßen ums Leben gekommen. Rund ein Drittel der Getöteten, exakt 34, waren Biker, berichtete der ÖAMTC am Dienstag. "Das ist der höchste Wert in den vergangenen fünf Jahren", so Felix Etl vom Touringclub.

Bisher 292 Verkehrstote im Jahr 2016

Im Sommer steigen die Unfallzahlen aufgrund des erhöhten Verkehrsaufkommens und Ausflugsverkehrs erfahrungsgemäß an. Die 100 Opfer dieses Jahres entsprechen in etwa jenen der Vorjahre: Laut Innenministerium starben im Juli und August 2015 106 Personen bei Verkehrsunfällen, 2014 waren es 75 und 2013 sogar 124 Getötete. Insgesamt sind heuer von Jahresbeginn bis 4. September 292 Verkehrsteilnehmer tödlich verunglückt – im Vergleichszeitraum 2015 waren es 327 und im Jahr davor 320.

Warnung vor Nässe, Nebel und Wild

Jeder dritte Verkehrstote im Sommer war ein Biker
ABD0009_20150811 - Ein junges Reh steht am 10.08.2015 neben einem Alleebaum an einem Straßenrand unweit der Ortschaft Treplin im Landkreis Märkisch-Oderland (Brandenburg), während ein Pkw vorbeifährt. Besonders in den morgendlichen und abendlichen Dämmerungszeiten ist die Gefahr von Wildwechseln auf Straßen besonders hoch. Foto: Patrick Pleul/dpa +++(c) dpa - Bildfunk+++
In der sich ankündigenden Herbstzeit ist nun auf andere Risiken zu achten. "Die Tage werden kürzer und Nebel tritt häufiger auf, daher wird die Sicht im Herbst tendenziell schlechter", warnte Etl. Ebenso können die Fahrbahnverhältnisse durch Nässe oder Laub unerwartete Gefahren mit sich bringen. Auch mit verstärktem Wildwechsel ist zu rechnen. Wichtig sei daher, Fahrweise und Geschwindigkeit den gegebenen Verhältnissen anzupassen.

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