FPÖ-Politiker mit gefälschtem Erotik-Foto erpresst

Klubobmann der Innsbrucker Freiheitlichen ging nicht auf die Forderungen ein und drohte mit Polizei.

Der Klubobmann der Innsbrucker Freiheitlichen, Winfried Vescoli, ist angeblich via Facebook mit einem gefälschten Erotik-Foto erpresst worden. "Das Bild zeigt meinen Kopf und den nackten Unterkörper eines anderen Mannes", sagte er der Tiroler Tageszeitung. Die Internet-Bekanntschaft habe 1.000 Euro gefordert, dann würde sie von einer Veröffentlichung absehen.

Ihren Anfang nahm die Geschichte mit einer Freundschaftsanfrage über Facebook, die der Stadtpolitiker bestätigt habe: "Zumal die Dame auch mit einigen Parteifreunden in Kontakt war". Danach sei die Frau dann schnell zu Sache gekommen: "Nach etwas Smalltalk wollte sie mit mir via Skype telefonieren", wurde Vescoli zitiert.

Gefälschtes Foto

Wenig später habe sie ein Video mit schlüpfrigem Inhalt und ein Bild übermittelt, auf dem der Gemeinderat angeblich zu erkennen sei. "Sie hat wohl mein Foto aus dem Internet heruntergeladen und mit dem nackten Unterkörper eines erregten fremden Mannes kombiniert", erklärte der Freiheitliche.

Anschließend habe die vermeintliche Linzerin damit gedroht, die Montage an Vescolis gleichnamige Verwandte zu senden, wenn er nicht 1.000 Euro bezahle. Als er ihrer Forderung nicht nachkam, wurde die Frau immer dreister: "Am Ende wollte sie 10.000 Euro", so Vescoli.

Der Freiheitliche ging daraufhin in die Offensive und erklärte der Erpresserin, dass er bereits die Polizei eingeschaltet habe und sein Account überwacht werde. Daraufhin brach der Kontakt mit der Facebook-Bekanntschaft ab. Und das schlüpfrige Foto wurde auch nicht veröffentlicht.

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