Hubschrauberabsturz in Tirol: Sachverständiger bestellt

Einsatzkräfte an der Absturzstelle.
Opfer dürften laut Polizei mit "hoher Wahrscheinlichkeit" zwei Tiroler sein.

Nach dem Hubschrauberabsturz in Pertisau nahe dem Achensee (Bezirk Schwaz), der am Mittwoch zwei Menschenleben gefordert hatte, ist am Donnerstag ein Sachverständiger zur Untersuchung des Unfalls bestellt worden. Das Verkehrsministerium führe gemeinsam mit dem LKA die Ermittlungen durch, sagte ein Sprecher der Polizei zur APA.

Obduktion

Bei den beiden Opfern dürfte es sich laut Polizei mit "hoher Wahrscheinlichkeit" um zwei Tiroler im Alter von 52 und 55 Jahren handeln. Die Obduktion der beiden war am frühen Donnerstagnachmittag jedoch noch nicht abgeschlossen. Das Wrack des Hubschraubers wurde sichergestellt und ins Tal gebracht. Die Staatsanwaltschaft hatte dessen Beschlagnahme angeordnet.

Ermittlungen zur Unfallursache

Nähere Details zum genauen Unfallhergang waren zunächst nicht bekannt. Der Privat-Helikopter dürfte aber mit dem Transportseil einer Materialseilbahn kollidiert und daraufhin abgestürzt sein. Beim Aufprall habe der Heli Feuer gefangen. Laut Polizei sei der Brand dann kurze Zeit später gelöscht worden, für die beiden Insassen kam aber jede Hilfe zu spät.

Der Hubschrauber habe eine deutsche Kennung gehabt, hieß es seitens der Polizei. Warum der Helikopter diese Route flog und ob er dazu berechtigt war, war zunächst noch unbekannt und Gegenstand von Ermittlungen.

Der Absturz hatte sich laut Polizei kurz nach 12.45 Uhr im Bereich der Gramaialm südwestlich von Pertisau ereignet. Rettungskräfte waren rasch an Ort und Stelle.

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