Hohe Unfallgefahr am Pfingstwochenende

APA6040802 - 30112011 - WIEN - ÖSTERREICH: THEMENBILD - Illustration zu den Themen Polizeikontrolle, Fahrzeugkontrolle und Alkoholtest, fotografiert am Dienstag, 29. November 2011, in Wien. Im Bild: Ein Polizist mit Leuchtkelle hält im Rahmen einer Fahrzeugkontrolle ein Auto an. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Polizei verstärkt Überwachung. Im Vorjahr starben von Freitag bis Pfingstmontag neun Menschen.

Am kommenden Pfingstwochenende erhöht sich die Unfallgefahr. Im Vorjahr starben laut Statistik des Innenministeriums von Freitag bis Pfingstmontag neun Menschen. Die Polizei kündigte an, die Verkehrsüberwachung zu verstärken. Auf Motorradstrecken wird es gezielte Schwerpunkte geben. Gegen Raser, Drängler, Alkohol- und Drogenlenker wird konsequent eingeschritten, informierte das Innenministerium.

Alle verfügbaren Polizisten werden am Pfingstwochenende schwerpunktmäßig in allen Bundesländern im Verkehrsdienst eingesetzt. Überwacht werden neben den Hauptverkehrs- und Transitrouten auch unfallträchtige Strecken, beliebte Ausflugsstrecken, der Freizeitverkehr auch im untergeordneten Straßennetz sowie Orte, in denen Feste und anderen Veranstaltungen stattfinden.

Hohe Unfallgefahr am Pfingstwochenende
APA6040832 - 30112011 - WIEN - ÖSTERREICH: THEMENBILD - Illustration zu den Themen Polizeikontrolle, Fahrzeugkontrolle und Alkoholtest, fotografiert am Dienstag, 29. November 2011, in Wien. Im Bild: Mit einem Alkohol-Testgerät (Alkomat) überprüft ein Polizist den Alkoholpegel einer Autofahrerin. APA-FOTO: GEORG HOCHMUTH
Der ÖAMTC begrüßte in einer Aussendung die Präsenz der Polizei. Sie würde sowohl Aufmerksamkeit als auch das korrekte Verhalten der Verkehrsteilnehmer verstärken. Auch der VCÖ stimmte dem zu. "Die Devise lautet: Gleiten statt rasen, 'Don't drink and drive' und 'Don't phone and drive'", forderte VCÖ-Experte Markus Gansterer.

2.500 Einsatzfahrzeuge unterwegs

Die Beamte werden mit 2.500 Einsatzfahrzeugen, 350 Motorräder und 100 Zivilstreifenfahrzeugen mit Videonachfahreinrichtung unterwegs sein. Kontrolliert wird mit 233 Radargeräten (stationäre und mobile), zwölf Section-Control-Anlagen (sieben stationär, fünf mobil), 1.247 Lasergeschwindigkeitsmessgeräten und elf Abstandsmess-Systemen.

Hohe Unfallgefahr am Pfingstwochenende
polizeikontrolle

"Ampelradar"

Dazu setzt die Polizei noch 1.385 Alkomaten und 1.429 Alko-Vortestgeräte sowie 75 Mopedprüfstände ein. Außerdem verfügt die Exekutive über 40 Rotlicht-Verkehrsüberwachungsanlagen ("Ampelradar").

Hohe Unfallgefahr am Pfingstwochenende
Polizist misst einen Schnellfahrer mit einer Radarpistole
Im vergangenen Jahr wurden am Pfingstwochenende von Freitag bis einschließlich Pfingstmontag bei 290 Verkehrsunfällen 359 Menschen verletzt und neun getötet. Im Jahr 2014 waren es 13, im Jahr 2013 vier und im Jahr 2012 sechs Tote. 2013 gab es mit vier Verkehrstoten die geringste Zahl seit Einführung der Statistik im Bundesministerium für Inneres im Jahr 1967. Zum Vergleich dazu starben am Pfingstwochenende in den bisher schlimmsten Jahren 45 Menschen (1979) und 44 Personen (1984).
Hohe Unfallgefahr am Pfingstwochenende
Im Vorjahr wurden zu Pfingsten 62.024 Kraftfahrzeuglenker wegen Überschreitung der höchst zulässigen Geschwindigkeit beanstandet. 342 Fahrzeuglenker wurden wegen Trunkenheit am Steuer angezeigt und 190 Lenkern wurde der Führerschein oder Mopedausweis vorläufig abgenommen.

Die Polizei appelliert an die Eigenverantwortung der Lenker:
- Beachten Sie die Geschwindigkeits- und Alkohollimits. Verstöße können nicht nur zu hohen Geldstrafen und Führerscheinentzug führen, sondern bei einem Unfall auch zu großem Leid.
- Fahren Sie nie über Ihre Verhältnisse, schon ein kleiner Fahrfehler oder eine kurze Unaufmerksamkeit können einen schweren Unfall auslösen.
- Halten Sie den entsprechenden Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug und gehen sie beim Überholen kein Risiko ein.
- Seien sie partnerschaftlich und rücksichtsvoll im Straßenverkehr unterwegs. Damit leisten Sie jenen Beitrag zur Sicherheit im Verkehr, den Sie zu Recht auch von anderen fordern.

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