Großbrand in Mülllagerhalle in Haus im Ennstal

115 Mann und 15 Fahrzeuge der umliegenden Feuerwehren standen im Einsatz.
"In letzter Minute" Übergreifen der Flammen auf Heizkraftwerk verhindert. Dacheinsturz erschwerte Löscharbeiten.

Ein Großbrand in einer Mülllagerhalle samt Dacheinsturz in Haus im Ennstal (Bezirk Liezen) hat in der Nacht auf Freitag sechs obersteirische Feuerwehren in Atem gehalten. 115 Mann und 15 Fahrzeuge standen seit 22.15 Uhr im Einsatz, teilte die Bezirksfeuerwehr Liezen mit. Ein Übergreifen der Flammen auf das Heizkraftwerk Schladming sei "quasi in letzter Minute" verhindert worden.

Wie ein Polizeisprecher der APA mitteilte, war im Altstoffsammelzentrum kein umweltgefährdender Sondermüll gelagert. Auch Personenschaden dürfte es keinen gegeben haben.

Dach stürzte ein

Beim Eintreffen der Feuerwehr stand der Gebäudekomplex in Oberhaus bereits in Vollbrand, innerhalb kürzester Zeit sei dann die Dachkonstruktion der Halle eingestürzt, hieß es von der Feuerwehr. Dies erschwerte die Brandbekämpfung, weil das Blechdach zunächst mit einem Bagger entfernt werden musste, um die darunter liegenden Brand- und Glutnester zu bekämpfen. Gegen 1.30 Uhr dauerte der Löscheinsatz, bei dem aus der Enns gepumptes Wasser eingesetzt wurde, noch an.

Ursache unklar

Zur Brandursache gab es keine Erkenntnisse. Zunächst hatte es geheißen, das Heizkraftwerk Schladming stehe in Brand. Tatsächlich hatten die Flammen zu Beginn des Einsatzes bereits auf einzelne Pfetten der angrenzenden Lagerhallen der Bioenergie Schladming übergegriffen. Die Feuerwehrleute waren mit schwerem Atemschutz im Einsatz. Zur Sicherheit der Einsatzkräfte wurden Sanitäter des Roten Kreuzes angefordert.

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