Warten auf die Startflagge
Ein Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sich Red Bull und die steirischen Behörden: Noch immer nicht eingelangt sind die Unterlagen, die das Land Steiermark braucht, um den Red-Bull-Ring für Formel-1-Rennen freizugeben.
Bereits am 22. Juni sollen die Boliden auf die Rennstrecke zurückkehren. Wenn auch der Umbau zum Red-Bull-Ring auf Formel-1-Tauglichkeit ausgelegt wurde, gibt es dennoch rechtliche Hürden: Diese Klasse des Motorsports ist in den Genehmigungen nicht enthalten.
Im Sommer hat der Betreiber offiziell ist das die „Projekt Spielberg Gesellschaft“ ein vorläufiges Betriebskonzept eingereicht. Seither warten die Juristen des Landes, was da sonst noch kommt. „Ich habe nach wie vor noch keinen Antrag am Tisch“, berichtet Harald Schnedl von der Bezirkshauptmannschaft Murtal. „Aber so eine Erstellung bedeutet für den Projektwerber einen enormen Aufwand. Ich bin sicher, die arbeiten mit Hochdruck .“
Geht es um eine Genehmigung nach dem Veranstaltungsgesetz ist Schnedl federführend. Doch die Zeit ist knapp: Zumindest drei Monate Zeit braucht die Behörde, um die Unterlagen und die Situation vor Ort zu prüfen.zu prüfen. Bei Großveranstaltungen wie einem Grand Prix sind die Auflagen streng: Höchstens 510.000 Besucher pro Jahr sind laut Bescheid der Umweltverträglichkeitsprüfung erlaubt, pro Tag maximal 40.000.
Prüfung
Danach kommen aber erst Umweltexperten ins Spiel: Sachverständige müssen prüfen, ob die Zusammenziehung auf wenige Tage mit erlaubten Feinstaubwerten und Lärmmengen funktioniert. Auch die Umweltanwältin des Landes hat Parteienstellung.
Lärmschutz
Das sogenannte Partnergebäude, das derzeit am Ringgelände an Stelle eines Erdwalls errichtet wird, ist allerdings schon Teil der alten Bewilligung. Darin wird unter anderem das Pressezentrum untergebracht, dient aber auch als Lärmschutz für die Anrainer.
Von der „Projekt Spielberg Gesellschaft“ gibt es keine Stellungnahme. „Laufende Verfahren“ würden nicht kommentiert, betont ein Sprecher.
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