Baubeginn für die Umfahrung

Bei dem Erdrutsch haben sich bis zu 35.000 Kubikmeter Geröll und Erdreich in Bewegung gesetzt.
Bis Ende Juli soll die Ersatzstraße fertig sein. Die Kosten belaufen sich auf rund 1,5 Mio. Euro.

Nach dem massiven Geröllsturz auf die Felbertauernstraße bei Matrei in Osttirol Mitte Mai ist am Montag mit den Arbeiten für eine Ersatzstraße begonnen worden. Die Umfahrungsstraße soll bis Ende Juli fertiggestellt sein. Die Kosten werden sich laut Land auf etwa 1,5 Millionen Euro belaufen. Die Wiederbefahrung der alten Straße dürfte hingegen frühestens Ende September möglich sein.

Die Behördenverfahren waren im Eiltempo erledigt worden. Unter anderem weil die vom Straßenbau direkt Betroffenen auf Rechtsmittelfristen verzichtet hatten. Für die Umfahrung wird zum Teil auf eine bestehende Straße unterhalb der Felbertauernstraße zurückgegriffen, die vom Matreier Tauernhaus bis zum Südportal des Felbertauerntunnels führt. Derzeit müssen die Pendler zwischen Salzburg und Osttirol noch einen Fußweg in Kauf nehmen.

Am 14. Mai waren rund 35.000 Kubikmeter Geröll und Fels auf die Felbertauernstraße gestürzt. Dabei wurde eine Lawinengalerie auf einer Länge von 95 Metern komplett zerstört. Die mautpflichtige Felbertauerntraße ist die einzige Straßenverbindung zwischen Salzburg und Osttirol und eine bedeutende Route zur Querung des Alpenhauptkamms.

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