Frau erfand Überfall, um Entlassung zu vermeiden

Weniger Tote als im Vorjahr, und der positive Trend setzt sich fort.
41-Jähriger wurde nach Verlust von Firmengeld mit Kündigung gedroht.

Rein erfunden war jener Überfall auf eine 41-jährige Deutsche in Anif bei Salzburg, bei dem am Mittwochabend ein Motorradfahrer einen Unfall vorgetäuscht und dann die hilfsbereite Frau ausgeraubt haben soll. In Wahrheit hatte die Frau über 100 Euro Firmengeld verloren, weswegen ihr die Entlassung angedroht worden war. In ihrer Not erfand sie den Raub.

Die Deutsche zeigte am Donnerstagvormittag bei der Polizei an, dass sie am Vorabend in der Sonystraße in Anif-Niederalm zu einem offensichtlichen Unfall gekommen sei. In einer Kurve seien ein Motorrad und dessen Lenker am Boden gelegen. Als sie helfen wollte, habe der Mann ein Messer gezogen, Geld verlangt und sei mit rund 100 Euro geflohen.

Die Ermittlungen ergaben allerdings, dass es den Überfall überhaupt nicht gab, teilte die Polizei am Freitag mit. Die Frau habe eine Bestätigung für den Verlust des Geldes benötigt, um einer Entlassung zu entgehen. Die 41-Jährige gestand inzwischen alles. Geholfen hat ihr die erfundene Geschichte aber nicht: Ihren Job ist sie inzwischen los, so die Polizei.

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