Felssturz in Tirol: Großteil der Felsmasse ist herunten

Blick auf den Felssturz bei Vals in Tirol
Landesgeologe kann aber noch keine Entwarnung geben, größere Abbrüche "durchaus wahrscheinlich".

Bei dem gewaltigen Felssturz in Vals in Tirol hat sich der weit überwiegende Teil des Gesteinsmaterials bereits abgelöst. "Das meiste ist herunten, ich würde sagen 95 Prozent. Aber es ist noch Felsmasse oben, die den Siedlungsraum erreichen kann", sagte Landesgeologe Gunther Heißel im Gespräch mit der APA. Größere Abbrüche seien "durchaus wahrscheinlich", so Heißel.

Deshalb sei auch für das unmittelbar betroffene Gebiet bis auf Weiteres keine Entwarnung gegeben worden und müssten drei Wohnhäuser im Siedlungsbereich "Tummelers Sand" evakuiert bleiben, betonte der Landesgeologe. Und deshalb sei auch an Aufräumungsarbeiten auf der Valser Landesstraße noch nicht zu denken.

Ab morgen, Freitag, könnten dann aber erste geologische Messungen mit einem terrestrischen Laser-Scan durchgeführt werden, so Heißel. Dann habe man auch erstmals nach und nach exakte Zahlen zur Hand, anhand derer man sehen könne, ob und um wie viel sich etwa die Risse in der Felswand vergrößert haben.

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