Felsstürze in Tirol: Mehrere Straßen gesperrt

Hangrutsch versperrte Brennerstraße, hier im September 2017
Landecker- und Ladiserstraße nicht befahrbar. Brennerstraße wieder offen.

Mehrere Felsstürze haben am Donnerstag in Tirol zu Straßensperren geführt. Sowohl die Landeckerstraße (L76), als auch die Ladiserstraße (L286) mussten bis auf Weiteres gesperrt werden, teilte das Land in einer Aussendung mit. Die Brennerstraße (B182) konnte nach einem Steinschlag am Vormittag hingegen wieder freigegeben werden.

Auf der Landeckerstraße zwischen Landeck und Fließerau hatte ein zweieinhalb Kubikmeter großer Stein die Holzbohlen-Schutzwand durchstoßen und war auf die Fahrbahn gestürzt. Laut dem Landesgeologen Werner Thöny drohten noch weitere Blöcke abzustürzen. Auf der Ladiserstraße war es bereits am späten Mittwochnachmittag zwischen Ried im Oberinntal und Ladis zu einem Felssturz gekommen. Dabei wurde die Straße mehrere Meter hoch verschüttet und muss voraussichtlich mehrere Wochen gesperrt werden, hieß es.

"Ausgelöst wurde der Felssturz durch ausgedehnte, aktuell ablaufende Hangkriechbewegungen, die einen großflächigen bewaldeten Steilhang ober- und unterhalb der Landesstraße umfassen. Der gesamte Hang steht ab sofort unter Beobachtung", erklärte Landesgeologe Gunther Heißel. Die Ursache für die Felsstürze liege in der besonders ungünstigen Witterung der vergangenen Wochen mit Starkregen, starken Schneefällen, Tauwetter sowie dem Frost-Tau-Wechsel, so Heißel.

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