Pendler bekommen ein Gepäckwagerl gestellt

Service is our success“ war der bekannte Werbeslogan einer österreichischen Airline. Der scheint auch für die Notlösung zu gelten, die für Osttirols Pendler nach dem Felssturz auf der Felbertauernstraße installiert wurde. Die von ihren Jobs auf der anderen Bergseite Abgeschnittenen können seit Dienstag über einen steilen Steig zum Südportal des Felbertauerntunnels gehen und werden dort von Bussen abgeholt (der KURIER hat berichtet). „Seit zwei Tagen haben wir ein Quad im Einsatz, das Gepäck über den Weg transportiert“, erzählt Karl Popeller, Chef der Felbertauernstraßen AG.

Da die Kapazität des Wagerls nur für ein paar Koffer ausgereicht hat, kommt am Montag Verstärkung. „Wir erhalten ein geländegängiges Kleinfahrzeug, das dann alles Gepäck fassen kann, das die Passagiere eines Busses mit sich führen.

An der Wiederinstandsetzung der Straßenverbindung wird weiter auf Hochtouren gearbeitet. Am Donnerstag hat sich Landesgeologe Hans Schroll ein Bild von der Lage gemacht. „Die Hangsicherung wird noch zwei bis drei Wochen dauern“, sagt der Experte. Erst dann kann mit den Arbeiten auf der Straße begonnen werden, die vergangene Woche von riesigen Geröllmassen zerstört wurde. „Das Freiräumen der Straße wird eine weitere Woche dauern“, sagt Popeller. Damit liege man weiter im Zeitplan.

Schnee als Bremse

Laut diesem sollte die Straße in drei bis vier Wochen zumindest einspurig wieder befahrbar sein. Einen Strich durch die Rechnung könnte den Verantwortlichen allerdings das Wetter machen. „Es soll ja schneien. Das könnte uns ein bis zwei Tage kosten“, befürchtet Popeller.