Ermittlungen nach angeblichem Hitlergruß

Eine Frau erhebt die Hand zum Hitlergruß – der ORF dokumentierte diese Szene
Nach der Identitären-Demo in Klagenfurt ist der Verfassungsschutz aktiv.

Ein Nachspiel hat die Demonstration der "Identitären Bewegung" am Samstag in Klagenfurt. Das Landesamt für Verfassungsschutz ermittelt wegen eines angeblichen Hitlergrußes. Es besteht der Verdacht des Verstoßes gegen das NS-Verbotsgesetz.

"Der Polizei wurden von einer Privatperson Videoaufnahmen zugespielt. Diese sind am Sonntag bei uns eingelangt und sollen von der Demonstration am Samstag in Klagenfurt stammen. Es laufen Erhebungen, um welche Personen es sich in diesem Zusammenhang handeln könnte. Der Verfassungsschutz ermittelt, das Videomaterial wird gesichtet", sagt ein Polizeisprecher auf KURIER-Anfrage.

Ob es sich dabei um eine private Videoaufzeichung oder um einen Mitschnitt der "Kärnten Heute"-Sendung des ORF handelt, ist unklar. Dort ist in einer Sequenz eine Frau zu sehen, die im Rahmen der Anti-Asyl-Demo am Samstag in der Innenstadt die rechte Hand zum Hitler-Gruß erhebt. Ein Mann, der sie umarmt, tut es ihr offenbar gleich.

500 Menschen bei Demo

Von der "Identitären Bewegung", die vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes als "rechtsextrem" eingestuft wird, hieß es, dass der angebliche Hitlergruß weder von der Polizei, noch vom Veranstalter gesehen worden sei. Der Exekutive waren bei der Demo "gegen den Asylwahn", an der sich am Samstag rund 500 Menschen beteiligten, tatsächlich keinerlei Ausschreitungen aufgefallen, wie Stadtpolizeikommandant Markus Tilli am Sonntag bestätigte.

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