Erfundene Schießerei löst Großeinsatz aus

Einen üblen Scherz erlaubten sich Montagabend zwei Betrunkene in Graz, indem sie über Polizeinotruf eine erfundene Schießerei meldeten.
Ein vorerst unbekannter Anrufer verständigte kurz nach 19.00 über Notruf die Polizei und teilte mit, in Graz-Lend Zeuge einer Schießerei geworden zu sein. In einem Auto seien Schüsse gefallen, eine Person sei ausgestiegen und habe in das Wageninnere gefeuert, ehe das Fahrzeug weggefahren sei.
Der anonyme Anrufer legte auf und war daraufhin nicht mehr erreichbar. Sechs Polizeistreifen begaben sich vor Ort, das EKO Cobra-Süd bezog Stellung. Nach umfangreichen Ermittlungen und Befragungen konnte kurz nach 20.00 Uhr Entwarnung gegeben werden - die Schießerei hatte nie stattgefunden. Im Zuge der Erhebungen wurden auch zwei Männer, 24 und 29 Jahre alt, befragt, die sich in der Nähe aufhielten und offenbar den Polizeieinsatz beobachtet hatten. Einer war merklich, der andere leicht alkoholisiert. Sie gaben schließlich zu, den Anruf aus Unbesonnenheit und "Abenteuerlust" gemacht zu haben und wurden angezeigt.
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