Entwarnung nach Tuberkulose-Verdacht in Polizeiinspektion

Die Infektionskrankheit Tuberkulose (TB) ist in Europa längst nicht ausgerottet.
Krankheitsverdacht bei 16-Jährigem. Posten mittlerweile wieder offen.

Aufregung hat es am Freitag in der Polizeiinspektion am Grazer Hauptbahnhof Gegeben. Der Posten hatte kurz nach Mittag wegen Tuberkulose-Verdachts geschlossen werden müssen. Ein 16-jähriger Bursche war in den Räumen und hatte mit zwei anwesenden Beamten Kontakt. Als auffiel, dass er nicht ganz gesund war und möglicherweise eine Lungenentzündung hat, lösten die Polizisten Alarm aus, hieß es.

Der Bursche war gegen Mittag zur Polizei gegangen. Kurz darauf wurde er in Quarantäne genommen und auch die beiden Beamten, die mit ihm im Raum waren, wurden untersucht.

Um 16.00 Uhr konnte die Polizeiinspektion wieder geöffnet werden. Die Beamten sind wieder alle im Dienst. Damit kann Entwarnung gegeben werden. Die Räume wurden alle gereinigt. Es bestehe keine Gefahr mehr.

Tuberkulose wird durch Tröpfcheninfektion übertragen. Befallen TBC-Erreger die Lunge, versucht das menschliche Immunsystem, diese in Schach zu halten. Wenn die Bakterien schlummern, handelt es sich um eine geschlossene Tuberkulose. Ist das Immunsystem schwach, macht sich die Infektion bemerkbar. Dann wird von einer offenen, infektiösen Tuberkulose gesprochen. Ansteckend ist TBC, sobald die Bakterien den Weg in die Bronchien gefunden haben und über die Atemwege abgesondert werden. Eine nicht diagnostizierte offene TBC-Infektion muss nicht tödlich enden, kann jedoch laut Medizinern innerhalb einiger Tage oder Wochen zum Tod führen.

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