Ein Kilo steirische Frauengeschichte in Buchform

Präsentation im Landtag
Die Frau in Politik, Gesellschaft und Recht: Unter den Autorinnen ist auch eine KURIER-Redakteurin.

"Ich möchte dieses Buch den unbekannten Frauen widmen, denen, die vergessen wurden", betonte Zeithistorikerin Karin Schmidlechner: Montagabend wurde im steirischen Landtag Geschichte geschrieben - das erste wissenschaftliche Buch über die Frauen der Steiermark wurde vorgestellt.

Sechs Jahre forschten fünf Autorinnen für das Grundlagenwerk, das mehr als 500 Frauen erfasst, 400 Seiten stark ist und ein Kilogramm wiegt. Unter den Verfasserinnen - vier Historikerinnen und eine Kirchenhistorikerin - ist auch KURIER-Redakteurin Elisabeth Holzer, die für diese Arbeit aus dem Journalismus an die Seite der Wissenschafterinnen Karin Schmidlechner, Anita Ziegerhofer, Michaela Sohn-Kronthaler und Ute Sonnleitner wechselte.

Präsentiert wurde das Buch unter anderem von Landtagspräsidentin Bettina Vollath (SPÖ) - übrigens die erste Frau, die an der Spitze des Landtages steht. "Mit dieser Arbeit wurde ein Vakuum in der steirischen Geschichtsschreibung mit historischen Fakten gefüllt", betonte sie.

Derlei gibt es tatsächlich viele. Der Streifzug durch die Frauengeschichte beginnt Mitte des 19. Jahrhunderts und reicht bis in die Gegenwart. Anhand der Bereiche Recht, Politik, Bildung, Arbeit, Gesellschaft, Religion und Kultur gibt es einen Überblick über die allgemeine Situation der Steirerinnen und deren Kampf um Gleichberechtigung; Einzelschicksale machen ihre Geschichte greifbar.

INFORMATION

"Geschichte der Frauen in der Steiermark", Leykam Verlag, 29,90 Euro

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