Bundeskriminalamt warnt vor neuer Betrugsmasche
Dutzende Firmen haben am Donnerstag via Fax ein Betrugsschreiben erhalten. Das Bundeskriminalamt (BK) warnt vor dieser neuen Betrugsmasche. In den Schriftstücken einer fiktiven Berliner Anwaltskanzlei wird eine Vergleichssumme für angebliche Urheberrechtsverletzungen gefordert. "Bitte den Betrag ja nicht einzahlen", warnte BK-Sprecher Vincenz Kriegs-Au.
Die Adressaten werden im Fax aufgefordert, eine Unterlassungserklärung zu übermitteln und wegen einer Urheberrechtsverletzung 950 Euro zu zahlen. Als Hintergrund der Forderung wird eine Klage einer niederländischen Medienfirma genannt, es soll dabei um die illegale Weitergabe von einschlägigem Filmmaterial gegangen sein. Bei Nachbezahlen der Vergleichssumme werden zukünftige Gerichtskosten in der Höhe von rund 8.500 Euro in Aussicht gestellt.
Das Bundeskriminalamt rät allen Empfängern dieser Schreiben, diese nicht zu beantworten und auf keinen Fall zu bezahlen. Wer das Schreiben erhalten hat und bereits Kontakt zu den Absendern aufgenommen hat, soll diesen sofort abbrechen. Wer bereits gezahlt hat, solle über die Bank eine Rückforderung des Geldes erwirken. "Wer bereits gezahlt hat, soll bitte so schnell wie möglich eine Anzeige auf der nächstgelegenen Polizeiinspektion erstatten. Dafür bitte Belege und alle relevanten Dokumente mitnehmen", empfahl Kriegs-Au.
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