Flughafen Salzburg: Rad eines Privatjets brach weg

Dem Privatjet brach kurz nach der Landung ein Rad weg
Der Zwischenfall passierte rund zehn Minuten nach der sicheren Landung.

Am Flughafen Salzburg ist es am Dienstagvormittag zu einem Zwischenfall gekommen. Eine US-amerikanische Privatmaschine war kurz nach dem Start offenbar wegen eines technischen Problems wieder umgekehrt. Rund zehn Minuten nach der sicheren Landung brach auf dem Rollweg das Bugrad des bereits stehenden Flugzeuges ein. Die "Gulfstream G4" fiel auf die Nase. Verletzt wurde niemand.

"Alle Insassen sind wohlauf", sagte der Sprecher des Salzburg Airport, Alexander Klaus, auf Anfrage der APA. Ersten Informationen zufolge saßen in der "Gulfstream" zwei Crewmitglieder und zwei Passagiere. Das Flugzeug war um 10.12 Uhr in Richtung USA, Bundesstaat Maine, abgehoben. Um 10.15 Uhr nahm der Pilot wegen einer Rücklandung Funkkontakt mit dem Tower auf. Um 10.16 Uhr sei der Flughafen vom Tower verständigt und die Bereitschaft der Flughafenfeuerwehr veranlasst worden, sagte Klaus.

Ursache noch unklar

"Um 10.17 Uhr landete das Flugzeug sicher am Flughafen", schilderte der Sprecher. Die "Gulfstream" fuhr von der Piste auf den Rollweg und blieb stehen. "Die Crew stieg aus und machte eine Sicherheitskontrolle des Flugzeuges. Um 10.30 Uhr brach das Fahrwerk ein." Eine Minute später sei die Feuerwehr bereits an Ort und Stelle gewesen, um 10.40 Uhr seien die zwei Passagiere im VIP-Raum des Flughafens versorgt und betreut worden.

Firmenflugzeug

Das Flugzeug mit der Nummer N667HS ist auf das kalifornische Unternehmen H&S AIR registriert. Besitzer der Firma ist Michael Schulman. Er ist auch Vorsitzender bei den Anaheim Ducks, einem der besten US-amerikanischen Eishockeyteams. Ob Schulman im Flugzeug saß, ist noch nicht bekannt.

Um die Ursache des Zwischenfalls zu klären, machten sich Experten der Flugunfallkommission auf den Weg nach Salzburg. Die Spezialisten sollten am Nachmittag eintreffen und das Flugzeug überprüfen. Bis dahin dürfe die "Gulfstream" nicht bewegt werden, sagte Klaus. Der Flugverkehr war durch den Vorfall nicht eingeschränkt.

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