Koralmtunnel-Brand: Zwei Arbeiter im Spital

Ein Rettungszug im Koralmtunnel, Archivbild
Der Brand entstand vermutlich an der Tunnelvortriebmaschine.

Auf der Baustelle im Koralmtunnel an der Steirisch-kärntnerischen Grenze ist es Mittwochvormittag zu einem Brand gekommen. Alle 85 Arbeiter im Tunnel konnten in Sicherheit gebracht werden, zwei Vortriebarbeiter wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Spital gebracht, hieß es seitens der ÖBB. Die Ursache der starken Rauchentwicklung war laut Polizei vorerst noch unbekannt.

Die massive Rauchentwicklung an der vordersten Stelle des im Bau befindlichen Tunnels wurde gegen 8.45 Uhr den Sicherheitskräften gemeldet. Der aktuelle Tunnelvortrieb findet sich rund 20 Kilometer vom Eingang auf der steirischen Seite entfernt. "Alle 85 Mitarbeiter konnten mit dem Rettungszug, der permanent am Tunnelvortrieb stationiert und einsatzbereit ist, ins Freie gebracht werden", schilderte ÖBB-Sprecher Christoph Posch gegenüber der APA. Mitarbeiter des Roten Kreuzes haben insgesamt sechs Personen noch vor Ort medizinisch versorgt, zwei von ihnen wurden mit Verdacht einer Rauchgasvergiftung ins LKH Deutschlandsberg eingeliefert.

Beim Einsatz waren das Rote Kreuz und Feuerwehren aus dem Großraum Deutschlandsberg vor Ort. Der Einsatz war am späten Vormittag noch im Laufen. "Die Rettungskette hat perfekt funktioniert", bedankte sich ÖBB-Pressesprecher Posch bei den Einsatzkräften vor Ort. Die Ermittlung der genauen Brandursache war noch im Gange.

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