Böller auf zukünftiges Asylheim geworfen

Das Auto des Schleppers fuhr auf einen Lkw auf. Zehn Syrer wurden dabei verletzt.
In Oberösterreich gab es auf der A1 einen Unfall mit einem Schlepperauto.

In Kärnten ermittelt die Polizei wegen eines Vorfalles, der fremdenfeindlich motiviert sein könnte: Auf die Terrasse eines Hotels und Gasthauses in Großkirchheim wurde ein Böller geworfen. Er ging neben den Eigentümern hoch, ihr Gehör wurde durch den Knall beeinträchtigt.

In dem Gasthaus sollen ab September Asylwerber untergebracht werden, der 65-jährige Besitzer, ein Niederländer, vermutet einen Zusammenhang. Polizeisprecher Rainer Dionisio betont allerdings, solange man den Täter nicht kenne, sei auch das Motiv offen. Die Gemeindepolitik lehnt es ab, in dem Gebäude Flüchtlinge unterzubringen: Daneben stünden zwei Häuser, in denen auch alleinerziehende Mütter wohnten, begründet FPÖ-Ortschef Peter Suntinger. (Weitere Berichte zum Asylthema auf Seite 2)

Zehn Verletzte

Auf der Westautobahn (A1) bei Pucking (OÖ) ist Mittwochabend ein Schlepper auf einen Lkw aufgefahren. Der 41-jährige Rumäne transportierte zehn Menschen – vier Kinder im Alter von drei bis neun Jahren und sechs Erwachsene aus Syrien. Die Flüchtlinge wurden verletzt in Linzer Spitäler eingeliefert. Der Schlepper blieb unverletzt, er ergriff die Flucht. Polizisten fahndeten mit einem Helikopter und Diensthundestreifen nach ihm. Er wurde in einem Wald erwischt und festgenommen.

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