Bluttat in Kirchbichl: Sohn stach auf Mutter ein

Symbolbild
74-Jährige wurde schwer, aber nicht lebensbedrohlich verletzt.

Ein 43-jähriger hat am Sonntag in Kirchbichl in Tirol (Bezirk Kufstein) seiner Mutter mit einem Küchenmesser schwere Verletzungen zugefügt. Nach Angaben des Landeskriminalamtes soll der Mann mehrmals auf die 74-Jährige eingestochen und sie im Kopfbereich verletzt haben. Anschließend alarmierte er die Einsatzkräfte. Der Hintergrund für die Bluttat war vorerst unklar.

Der Mann hatte kurz vor 16.30 Uhr bei der Bezirksleitstelle angerufen und angegeben, dass er "vermutlich seine Mutter umgebracht" habe. Die eintreffenden Beamten fanden die 74-Jährige mit schweren, aber nicht lebensbedrohlichen Verletzungen. Die Frau wurde nach der Erstversorgung mit einem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Der mutmaßliche Täter ließ sich von den Beamten widerstandslos festnehmen. Es deute alles daraufhin, dass der 43-Jährige für die Tat verantwortlich sei, erklärte der Leiter des Landeskriminalamtes, Walter Pupp. Nach derzeitigem Ermittlungsstand sei davon auszugehen, dass keine weiteren Personen beteiligt waren, sagte der LKA-Chef.

Das Motiv für die Bluttat war vorerst unklar. "Der Mann war in psychiatrischer Behandlung", sagte Pupp. Die Einvernahme des Verdächtigen soll morgen, Montag, fortgesetzt werden. Der 43-Jährige lebte mit seiner Mutter im selben Haus, aber in getrennten Wohnungen. Bei der Tatwaffe könnte es sich um ein Küchenmesser handeln, dass von den Beamten sichergestellt wurde. Die Spurensicherung war aber vorerst noch nicht abgeschlossen.

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