Betrugsversuche an neu eingetragenen Firmen

Betrugsversuche an neu eingetragenen Firmen
Briefe mit Logo des Finanzministeriums verschickt, Zahlungen sollen an slowakische Konten erfolgen.

Firmeninhaber, die ihr Unternehmen erst kürzlich im Firmenbuch eintragen haben lassen, sollten besonders aufmerksam sein. Derzeit versenden Betrüger persönlich adressierte Briefe mit dem Logo des Finanzministeriums per Post. Darin finden sich Aufforderungen, Gebühren für die Eintragung neuer Firmen ins Handelsregister zu bezahlen, hieß es am Dienstag in einer Aussendung des Ministeriums.

Unternehmer werden so zu Überweisungen von Beträgen auf slowakische Konten aufgefordert. Derartige gefälschte Schreiben kommen in verschiedenen Formen immer wieder vor. Das Finanzministerium verlangt grundsätzlich keine Eintragungsgebühr für Register, stellt nur eigene Erlagscheine aus und gibt darüber hinaus nur österreichische Konten an.

Abfragesystem kostenlos

Betrugsfälle gibt es laut Finanzministerium ebenso im Bereich der Umsatzsteuer-Identifikationsnummern. Kostenpflichtige Registrierungen in einem angeblich europaweiten Register für solche UID-Nummern existieren allerdings nicht, da es ein kostenloses europaweites Abfragesystem gibt. Hier dürfen folglich auch keine Eintragungsgebühren anfallen.

Das Finanzministerium rät etwaige Zahlungsaufforderungen gründlich zu prüfen. Betroffene Personen haben sich bereits beim Finanzamt gemeldet. Mit den Briefen werden meist Erlagscheine mit einer slowakischen Kontonummer mitgeschickt. Damit ist sofort zu erkennen, dass es sich um einen Fake handelt. Die amtlichen Kontonummern des Finanzministeriums sind unter den jeweiligen Behördenkontakten auf der Homepage zu finden. Informationen zu Zahlungen gibt es ebenso unter FinanzOnline.

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