Der Wörthersee brachte den fetzigen Sound ins Spiel

Beachvolleyball, Klagenfurt, 2009
Erstmals zählt das Beachvolleyball-Event in Klagenfurt auch als Europameisterschaft.

Am Dienstag startet die Beachvolleyball-Sause zum 17. Mal in der „schönsten Sandkiste der Welt“ in Klagenfurt am Wörthersee, und erstmals als Europameisterschaft. Zwei Männer sind von Anfang an dabei: Competition Director (Turnierleiter) Dieter Holzapfel, 49, aus Wien und der Kärntner Nikki Eysselt, 47, als technischer Direktor. Verändert hat sich seit dem ersten Versuch im Jahr 1996 so manches.

Der Wörthersee brachte den fetzigen Sound ins Spiel
Von Anfang an (1996) dabei: Technischer Direktor Nikki Eysselt, 47, (re) und Competition Director (Turnierleiter) Dieter Holzapfel, 49
Beim ersten, damals nur nationalen Turnier, waren die Zuschauer nur mit Freibier auf die an den Ecken offenen, 150 Zuschauer fassenden Tribünen zu locken. „Im zweiten Jahr war es bereits eine World Tour mit drei Zelten für den VIP-Bereich“, erinnert sich Eysselt. „Heute gibt es ein 3000 Quadratmeter großes, zweistöckiges Zelt mit Badesteg.“

Musik war anfangs nur nach dem Satzende erlaubt, jetzt dürfen die Zuschauer nach jedem Punkt mit den fetzigen Songs mitgehen und die „Welle“ machen. „Das ging von Klagenfurt aus, wird jetzt international so gehandhabt“, versichert Eysselt.

Einzigartig

Der Wörthersee brachte den fetzigen Sound ins Spiel
Beachvolleyball Austrian Masters, nationaler Bewerb, erstes Jahr in Klagenfurt 1996
Ebenfalls weltweit einzigartig sind laut Turnierleiter Holzapfel die elektronischen Informationen – für Spieler und Zuschauer: „Früher mussten Listen ausgedruckt und mit Fahrradboten zu bestimmten Punkten gebracht werden.

Mittlerweile werden Spielstände, Spielbeginn auf Bildschirmen angezeigt – alles in Echtzeit und auch im Spielerzelt.“ Für die Zuschauer stehen auch Apps und Liveticker zur Verfügung: „Man wird also auch zu Hause über alle Spielstände auf allen Courts informiert.“

Der Sport sei jedenfalls viel professioneller geworden, denn pro Team reisen jeweils Trainer, Statistiker und Physiotherapeut mit. „Trotzdem sind Beachvolleyballer keine Diven – sie müssen sich viel selbst organisieren.“

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