Bahnfahren wird immer beliebter

Fahrgäste der ÖBB am Wiener Westbahnhof: Im Vorjahr waren um 4,6 Prozent mehr Bahnfahrer in Österreich unterwegs als 2012.
Zahl der Fahrgäste ist im Vorjahr auf 274 Millionen angewachsen.

Bahnfahren wird immer beliebter. Im abgelaufenen Jahr hat sich die Zahl der Fahrgäste um 12 Millionen auf insgesamt 274 Millionen kräftig erhöht, geht aus dem aktuellen Marktbericht des heimischen Bahnregulators Schienen-Control hervor. Das entspricht einem Plus von 4,6 Prozent gegenüber 2012.

Fast doppelt so stark zugelegt haben die zurückgelegten Personenkilometer - mit einem Plus von 8,1 Prozent oder 0,9 Milliarden auf 12,1 Milliarden.

Die Geschäftsführerin der Schienen-Control, Maria-Theresia Röhsler, erklärt sich den Nachfrage-Boom mit dem Ausbau der Westbahnstrecke und der Unterinntalstrecke sowie dem optimierten Taktverkehr im gesamtösterreichischen Bahnnetz. Im Vorjahr fuhr ein Fahrgast im Schnitt 44,2 Kilometer mit der Bahn.

Die Züge waren den Erhebungen der Schienen-Control zufolge besser ausgelastet - pro Zug wurden mehr Fahrgäste befördert.

Auch die österreichischen Privatbahnen profitieren von der verstärkten Nachfrage nach Bahnfahrten: Der Marktanteil der 16 privaten Anbieter im Personenverkehr vergrößerte sich im Jahresabstand von 8,8 auf 12,3 Prozent.

Eine "leistungsstarke Infrastruktur, kürzere Fahrzeiten, dichtere Intervalle, beste Werte bei der Pünktlichkeit und moderne, komfortable Züge" führten dazu, dass immer mehr Menschen auf die Bahn umstiegen, so Verkehrsministerin Doris Bures (SPÖ) am Mittwoch in einer Aussendung.

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