Baby ausgesetzt: Neugeborenes lag auf Fußmatte
Ich wollte um halb acht mit dem Hund hinausgehen, da hab auf einmal das Baby entdeckt“, berichtet Michelle Posch. Die 16-jährige Schülerin näherte sich dem Neugeborenen, das Sonntagfrüh schreiend auf der Fußmatte vor einer Wohnungstür im Erdgeschoß des Mehrparteienhaus es in Liezen in der Obersteiermark lag.
„Das Baby war nur in ein paar Handtücher eingewickelt und hat eine Pampers angehabt. Es hat für mich so ausgeschaut, als ob es gerade erst auf die Welt gekommen wäre“, erzählt Posch.
Das Findelkind, ein Mädchen, wurde ins Landeskrankenhaus nach Rottenmann gebracht und anschließend ins LKH Leoben überstellt. Laut Auskunft der behandelnden Ärztin ist das Baby wohlauf. Es dürfte tatsächlich erst am Sonntag in den frühen Morgenstunden geboren worden sein.
Keine Botschaft
Laut Polizei gibt es noch keinen Hinweis auf die Identität der Mutter. Derzeit laufen die Ermittlungen, in der Nachbarschaft werden Befragungen durchgeführt. Bei dem Baby haben die Ermittler keine Botschaft der Mutter gefunden.
Das würde auch erklären, warum der Säugling ausgerechnet vor ihrer Wohnungstür abgelegt worden ist. „Andererseits kennen mich in Liezen viele Leute, die wissen, dass ich als Pflegemutter arbeite“, sagt Bayer. Und: „Ich hoffe, dass es der Mutter des Babys gut geht und dass sie sich bald meldet. Sie kann sich jederzeit an mich wenden, wenn sie Hilfe braucht.“
Auch die Polizeiinspektion in Liezen ersucht um Hinweise zur Identität der unbekannten Mutter und sichert Zeugen Vertraulichkeit zu.
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