Arbeitsunfall im Brenner Basistunnel: Mann tödlich verletzt

Rumäne ist bei Arbeitsunfall tödlich verletzt worden.
Der Arbeiter aus Rumänien dürfte einen Unfall mit einem Transport-Lkw gehabt haben, vermutet wird ein technischer Defekt am Fahrzeug.

Ein Rumäne ist bei einem Arbeitsunfall am Samstag gegen Mittag im Zufahrtstunnel Ahrental des Brennerbasistunnels (BBT) ums Leben gekommen. Der Mann dürfte aufgrund eines technischen Gebrechens einen Unfall mit einem Transport-Lkw gehabt haben. "Wir vermuten, dass der Lenker aus dem Fahrzeug sprang und daraufhin überrollt wurde", sagte BBT-Vorstand Konrad Bergmeister im Gespräch mit der APA.

Der Lkw streift daraufhin die linke Tunnelwand und fuhr ohne Fahrer noch rund 500 Meter weiter ins Tunnelinnere, bis er schließlich zum Stillstand kam. Weitere Mitarbeiter, die gerade aus dem Tunnel herausfahren wollten, entdeckten kurz darauf das Unfallopfer. "Die Mitarbeiter hatten riesen Glück, dass der Lkw zu diesem Zeitpunkt bereits zum Stillstand gekommen war", sagte Bergmeister.

Sie verständigten sofort die Rettungskräfte, die nach nur wenigen Minuten am Unfallort eintrafen. Für den Rumänen kam jedoch jede Hilfe zu spät. Aufgrund einer Übung, die erst vor einer Woche stattgefunden hatte, habe die Rettungskette sehr effizient und vor allem schnell funktioniert, so der BBT-Vorstand, der allen Helfern seinen Dank aussprach.

Gedenkfeier geplant

Bergmeister drückte der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus. In den kommenden Tagen soll es eine Gedenkfeier für den Rumänen geben. Die Staatsanwaltschaft ordnete die Obduktion der Leiche an. Nähere Informationen über die Ursache des technischen Gebrechens lagen zunächst nicht vor. Die Polizei war für die Ermittlungen und Erhebungen am Samstagnachmittag noch an Ort und Stelle.

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