A2-Ausbau: 215 Mio. Euro für vier Spuren

A2-Ausbau: 215 Mio. Euro für vier Spuren
Freie Fahrt ab 25. Oktober auf der Südautobahn. Weitere Sanierung bis Wiener Neustadt erfolgt nur mehr dreispurig.

Kurz vor dem Nationalfeiertag gibt es für Tausende Autofahrer in Ostösterreich auch etwas zu feiern. Am 25. Oktober werden die Arbeiten auf der vier Kilometer langen Baustelle auf der A2 zwischen Baden und Kottingbrunn abgeschlossen. Damit ist das letzte Teilstück des vierspurigen Ausbaus der Südautobahn südlich von Wien fertig. Mit Baustellen und Tempo 80 ist es in dem Bereich vorbei.

Seit zehn Jahren wird an der "Neuen Süd" gebaut. Insgesamt 215 Millionen Euro haben  Sanierung und Erweiterung auf jeweils vier Fahrspuren verschlungen. Wie notwendig der Ausbau ist, zeigen die Prognosen: "Derzeit sind  bei Baden täglich 86.000 Fahrzeuge unterwegs, 2020 sollen es 103.000 sein",  sagt Asfinag-Geschäftsführer Gernot Brandtner. Bei Vösendorf sind es sogar rund 150.000.

Um nicht bald wieder aufgraben zu müssen, wurde für die A2 Beton statt Asphalt verwendet. Das ist zwar aufwendiger, hält aber länger. "Damit sollte 25 bis 35 Jahre Ruhe sein", sagt Brandtner.

Ab April 2013 wird weiter in Richtung Süden bis Wiener Neustadt saniert. Vier Fahrspuren wird es aber nicht geben. In diesem Bereich sollen drei genügen. 

Wachstum verlangsamt

Insgesamt verzeichnet die Asfinag ein verlangsamtes Verkehrswachstum, auch im Großraum Wien. Fast gleich bleiben damit auch die Einnahmen: Eine Milliarde jährlich bringt die Lkw-Maut, 130 Millionen kommen durch Sondermaut (etwa Brenner und Arlberg) dazu. 350 Millionen steuert der Vignettenverkauf bei. Wobei die Asfinag fünf mobile Kontrollautomaten auf Überkopfanzeigen einsetzt, die jedes Auto ohne Vignette erfassen. "Uns kann keiner entkommen", scherzt Brandtner.

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