800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt
Wegen des starken Windes wurden keine Raketen geschossen.

Wien hat den Jahreswechsel gefeiert, allerdings ohne offizielles Feuerwerk: Wegen zu starken Windes musste das Feuerwerk um Mitternacht auf dem Rathausplatz kurzfristig abgesagt werden. Ansonsten ging alles reibungslos von statten: Rund 800.000 Menschen sind bei der 30. Ausgabe des Wiener Silvesterpfads feiernd durch die Stadt gezogen, teilte der Veranstalter - das Stadt Wien Marketing GmbH - in einer Aussendung mit. Sonst wurden keine nennenswerten Vorfälle gemeldet.

Heuer wurden insgesamt zwölf Locations in der Innenstadt bzw. im Prater und in der Seestadt Aspern bespielt. Eine Premiere feierte heuer etwa die Begegnungszone "Friends in Vienna" auf dem Platz zwischen dem Cafe Landtmann und dem Burgtheater. Dort konnten beim Speed-Dating neue Bekanntschaften geschlossen und Gratis-Sekt an der "Bussi-Bar" geschlürft werden.

 

800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

KURIER-Fotograf Franz Gruber sammelte Eindrücke vom Silvesterpfad. 

800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

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800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

12 Millionen Feiernde

Während sich die Reihen auf der Partymeile gegen 2.00 Uhr lichteten, wurde dort bereits eifrig geputzt. Zahlreiche Mitarbeiter der MA 48 waren im Einsatz, um den Eventbereich von den Überbleibseln der Jahreswechsel-Sause zu befreien. Der Wiener Silvesterpfad gehört laut den Veranstaltern zu den größten Open-Air-Neujahrspartys Europas. In drei Jahrzehnten seines Bestehens haben rund zwölf Mio. Menschen dort den Jahreswechsel gefeiert.

Wer das neue Jahr noch einmal unter freiem Himmel begrüßen möchte, hat dazu in wenigen Stunden bereits wieder Gelegenheit. Denn das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker wird am Vormittag live aus dem Wiener Musikverein auf den Rathausplatz, den Herbert-von-Karajan-Platz vor der Oper und den Riesenradplatz übertragen.

Brände in Kärnten, Verletzte in Tirol

In Kärnten haben Silvesterraketen haben in der Nacht auf Mittwoch zumindest zwei Brände verursacht. Wie die Polizei berichtete, musste die Feuerwehr in Klagenfurt kurz vor Mitternacht ausrücken, weil die Markise eines Reihenhauses brannte. Auch ein Teppichboden sowie eine hölzerne Sitzgarnitur wurden schwer beschädigt.

Etwa eine Stunde später begann ein geparkter Pkw in Bleiburg (Bezirk Völkermarkt) zu brennen. Auch hier geht die Polizei davon aus, dass ein Feuerwerk die Flammen entfacht hatte. 20 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren rückten an und löschten den Brand. Am Auto entstand Totalschaden.

Die Rettung musste auch in Tirol  zu einigen Patienten mit Verletzungen durch Feuerwerkskörper ausrücken, hieß es. Auch ein Verkehrsunfall wurde verzeichnet: Im Brettfalltunnel auf der Zillertalstraße (B 169) touchierte ein Pkw die Tunnelwand. Der Tunnel wurde umgehend gesperrt, zwei Personen abtransportiert. Die Vielzahl der Einsätze stehe auch entgegen dem Trend der vergangenen Jahre, hieß es seitens der Leitstelle.

Zahl der Brände in Niederösterreich verdreifacht

Auch in Niederösterreich hat sich die Zahl der Brandeinsätze mehr als verdreifacht. Landesweit rückten die Feuerwehren zu 95 Löscheinsätzen aus. In Gerasdorf am Steinfeld (Bezirk Neunkirchen) ging eine Gartenhütte in Flammen auf. In Langenzersdorf (Bezirk Korneuburg) brach ein Zimmerbrand aus, der rasch gelöscht werden konnte. Im Stadtzentrum von Tulln mussten Bewohner einer in Brand geratenen Wohnhausanlage aus den verrauchten Gängen in Sicherheit gebracht werden. Auch hier war das Feuer rasch unter Kontrolle.

Die übrigen Feuerwehreinsätze beschränkten sich auf Flur-, Wiesen- und Müllbehälterbrände. Der Schwerpunkt lag in den südlichen Bezirken, wo der starke Wind die Flammen immer wieder anfachte. Insgesamt standen 85 Feuerwehren mit 1.100 Mitgliedern im Einsatz. Inwieweit manche Brände von Silvesterraketen oder Böllern ausgelöst wurden, werde noch von der Polizei ermittelt, so Resperger. Die Rettungsdienste hatten in Niederösterreich sieben Verletzte durch Böller und Raketen zu versorgen, berichtete Notruf NÖ in einer Aussendung. Das waren um fünf weniger als im Vorjahr. Rund 100 Mal musste in der Silvesternacht der Notarzt ausrücken. Abgesehen von akuten Erkrankungen waren vor allem bewusstlose Patienten nach übermäßigem Alkoholkonsum und Stürze mit Kopfverletzungen Grund für die Einsätze.
 

Eine Million am Times Square - ohne Alkohol

Deutlich größ0er als in Wioen war naturgemäß das Fest in New York: Rund eine Million haben das neue Jahr auf dem New Yorker Times Square begrüßt. Um Mitternacht wurde traditionsgemäß ein leuchtender Kristallball an einem Fahnenmast herabgesenkt, der sogenannte "ball drop". Danach stimmten die Feiernden die Lieder "Auld Lang Syne" und "New York, New York" an. Auf mehreren Bühnen waren zuvor unter anderem der Rapper LL Cool J, die Sängerin Alanis Morissette und die Bands Village People und BTS aufgetreten.

Viele Menschen waren schon am Vormittag zum Times Square mitten in Manhattan gekommen, um sich die besten Plätze bei dem auch live im US-Fernsehen übertragenen Spektakel zu sichern. Alkohol und eigenes Feuerwerk waren dabei wie immer nicht erlaubt.

Das Großereignis auf dem Times Square fand erstmals 1904 statt, als die Zeitung New York Times die Eröffnung ihres neuen Verlagshauses an dem zentral gelegenen Platz in Manhattan mit einem Silvester-Feuerwerk feierte. Seitdem ist die Party vor allem bei Touristen sehr beliebt. Im Central Park gab es um Mitternacht den Startschuss für ein großes Feuerwerk und einen traditionellen rund sechs Kilometer langen Silvester-Lauf durch den Park, an dem jedes Jahr tausende Menschen teilnehmen.

800.000 feierten am Silvesterpfad, Feuerwerk wurde abgesagt

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