80 Randalierer im Stadion: Schwere Tumulte bei Match

Ausschreitungen beim Derby in Wattens
In Wattens gab es nach dem Derby Verletzte: Vermummte stürmten die Kabine des FC Wacker Innsbruck

Zuerst waren es bengalische Feuer, mit denen die Randalierer Freitagabend das Match zwischen Wattens und Wacker Innsbruck störten. Nach Spielende (2:1 für Wattens) kam es dann aber zu "tumultartigen Auseinandersetzungen" wie es am Samstag seitens der Polizei hieß: 20 vermummte Männer stürmten die Kabine des FC Wacker Innsbruck.

60 weitere versuchten, auf den Trainingsplatz vor dem Stadion in Wattens einzudringen, sie waren mit Holzstangen bewaffnet. Die Polizisten schafften es, diese Randalierer auf die Straße zurückzudrängen. Sie waren wie die 20, die in die Kabine des Erstligisten stürmten, offensichtlich Anhänger von Wacker Innsbruck.

Die Polizei brachte die Lage aber rasch unter Kontrolle, teilweise mussten die Beamten Pfefferspray verwenden. Sechs Männer wurden vorübergehend festgenommen; insgesamt wurden zwölf angezeigt, drei von ihnen wegen des Verdachts der schweren Körperverletzung: Sechs Randalierer und zwei Polizisten wurden verletzt.

Der Präsident des FC Wacker Innsbruck entschuldigte sich für das Verhalten der Fans. "Wir stellen bedingungslos fest, dass wir jegliche Art von Aggression verurteilen", hielt Josef Gunsch namens des Vereins fest.

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