58-Jähriger starb im Gleinalmtunnel

Einsatzkräfte an der Unfallstelle.
Der Mann war in dem steirischem Tunnel der A9 auf die Gegenfahrbahn geraten.

Bei einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Pkw und einem Lkw ist in den Sonntagabendstunden im Gleinalmtunnel der A9 Pyhrnautobahn ein 58-jähriger Steirer getötet worden. Der Pkw-Lenker war in dem einröhrigen Tunnel zunächst an die rechte Bordsteinkante geraten und dann gegen das Schwerfahrzeug geschleudert worden.

"Man kann von einem kleinen Wunder sprechen, dass nicht mehr passiert ist", erklärte Petra König von der Autobahnpolizei Gleinalm am Montag. Zum Zeitpunkt des Unfalls, um 20.18 Uhr, herrschte dichter Urlauberreiseverkehr. "Der Pkw wurde von der rechten Tunnelseite zurückgeschleudert und regelrecht in den Lkw hineinkatapultiert", berichtete König über die Bilder der Überwachungskameras. Binnen weniger Minuten wurde eine Totalsperre des Tunnels verhängt.

Der 58-jährige Pkw-Lenker aus dem Bezirk Deutschlandsberg wurde in dem Fahrzeugwrack eingeklemmt. Nach der Bergung durch die Einsatzkräfte gab er noch Lebenszeichen von sich, starb aber an der Unfallstelle. Der Weststeirer war in Richtung Salzburg zu seinem Arbeitsplatz unterwegs gewesen. Der Lkw-Lenker erlitt leichte Verletzungen und einen Schock. Wegen der Bergungs- und Aufräumarbeiten musste der Tunnel fast vier Stunden gesperrt werden. Warum der Pkw-Lenker die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren hat, werde wohl nicht mehr geklärt werden können, so die Polizei.

Der letzte tödliche Unfall im Gleinalmtunnel ereignete sich vor sechs Jahren, der schwerste forderte am 6. August 2001 fünf Menschenleben, als das Auto einer niederländischen Urlauberfamilie nach einem Frontalzusammenstoß in Flammen aufging. Im Vorjahr hat der Tunnelanschlag für eine zweite, rund 8,3 km lange Röhre stattgefunden, bis Ende 2018 soll der Vollausbau abgeschlossen sein.

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